Freie Trauung Herzensworte
"Ich traue euch"
WALDHAUSEN. Alle, die bereits einmal kirchlich verheiratet waren, alle, die aus der Kirche ausgetreten sind, oder auch gleichgeschlechtliche Paare, können und dürfen sich nicht in der Kirche das Ja-Wort geben.
Für diese Menschen bietet Christa Steinkellner eine Alternative, die ‚Freie Trauung‘.
„Genau für diese liebenden Menschen gibt es die ‚Freie Trauung‘. ‚Ja, ich will‘. Ein kleiner Satz, der nur vom Herzen kommen kann. Wenn jemand seinen Herzenspartner gefunden hat, sollte es für jeden Menschen die Möglichkeit geben, diese Liebe in einer wunderbar persönlich und individuell gestalteten Zeremonie, vor Familie und Freunden, bezeugen zu können. Das Standesamt bietet dafür den gesetzlichen Rahmen“, informiert Christa Steinkellner.
In strahlende Augen blicken
Seit zehn Jahren gibt es die Form der ‚Freien Zeremonie‘ in Österreich. Auch im Bezirk Perg nehmen ‚Freie Trauungen‘ zu.
„Seit ich 14 Jahre alt bin, begleite ich Brautpaare als Hochzeitssängerin. Seit heuer biete ich als Traurednerin die Zeremonie im gesamten an. Ich mag diese besondere Aufregung der Hochzeitsvorbereitung. Jedes Paar erträumt sich seinen Hochzeitstag ganz individuell. Und ich darf in strahlende Augen blicken. Vom Erstgespräch an bis zum großen Moment, wenn die Einzugsmusik ertönt, der Bräutigam bei mir vorne wartet und alle Augen auf die wunderhübsche Braut gerichtet sind“,
Christa Steinkellner hat lange Zeit zusätzlich zu ihrer Bürotätigkeit, eine Beschäftigung gesucht, bei der sie ihre Freude im Umgang mit Menschen ausleben kann. Jetzt ist es soweit. Steinkellner macht aber nicht nur ‚Freie Trauungen'.
Freie Taufen, Begräbnisse & Wunschfeste
„Als freie Rednerin heißt sie die Kleinsten bei einer Namensgebungsfeier als Alternative zur Taufe willkommen. Sie steht auch zur Seite, wenn jemand einen ganz besonderen Menschen hat gehen lassen müssen. „Gemeinsam mit den Auftraggebern gestalte ich deren persönliches Wunschfest. Es sind keine Grenzen gesetzt. Träumen ist erlaubt“, gilt für Christa Steinkellner. Im Rahmen ihrer Ausbildung hat die Waldhausenerin ihre Diplomarbeit dem Thema „Keltischer Jahreskreis“ gewidmet. Das Resultat: Acht wunderbare Feste, die sie auch anbietet.
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