Wegen Protest aus NÖ
In Mauthausen wird jetzt nur eine halbe Donaubrücke gebaut
Nach dem Vorbild der bekannten Brücke in Avignon, Frankreich, beschloss man jetzt, nur eine halbe Donaubrücke in Mauthausen zu errichten. Die Umsetzung erfolgt dafür noch dieses Jahr.
MAUTHAUSEN. Der Protest von Bürgern und Lokalpolitikern im angrenzenden Niederösterreich an der geplanten Donaubrücken-Variante hält an. Auf oberösterreichischer Seite sieht man sich dennoch zum Handeln gezwungen. Demnächst sollen die Bagger anrollen. Errichtet wird aber angesichts des zu erwarteten Widerstands aus dem Nachbarbundesland nur eine halbe Brücke. Vorbild dafür ist der nie fertig gebaute Übergang im französischen Avignon. Um dennoch ans andere Donau-Ufer zu gelangen, wird in der Region künftig auf wasserfeste Amphibien-Fahrzeuge, bekannt aus den James-Bond-Filmen, gesetzt.
Leuchtturm-Projekt für Tourismus
In Tourismus-Kreisen verspricht man sich durch die Besonderheit einer halben Brücke ein neues Leuchtturm-Projekt. „Das wird den Tourismus stark beleben, sowohl zu Land als auch zu Wasser. Ein Leuchtturm-Projekt, ein Flaggschiff“, vernimmt man aus Tourismus-Kreisen. Gottfried Kraft, Obmann von Mauthausen Tourismus, verrät bereits konkrete Vorhaben: "Ein moderner Infopoint direkt auf der Brücke ist in Planung. Wer auf den Transfer wartet, erfährt nebenbei Wissenswertes über den historischen Donaumarkt Mauthausen!" Fertiggestellt werden soll der neue Donau-Übergang erfreulicherweise schon im Spätherbst – am 11. 11. 2023.
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