Mit 90 noch Organistin
Kulturmedaille des Landes für Karoline Ebenhofer
ST. THOMAS. Mit der Kulturmedaille in SSilber des Landes wurde Karoline Ebenhofer, 90, von Landeshauptmann Thomas Stelzer gebührend gewürdigt. Bereits acht Jahrzehnte spielt sie in ihrer Heimatgemeinde die Orgel. Die „Lini“, wie sie alle liebevoll nennen, ist immer noch bei den Gottesdiensten an der Orgel anzutreffen. Bereits mit neun Jahren begann Karoline Ebenhofer das Orgeln zu erlernen. Ihr Bruder Eugen, 13, spielte 1942 in St. Thomas bereits die Orgel. Beide Geschwister nahmen während der Kriegszeit bei einem pensionierten Wiener Beamten Musikunterricht. Karoline Ebenhofer war auch eine „Ewigkeit“, ein halbes Jahrhundert, Mesnerin. Das hieß zwischen Sakristei und Chor im Laufschritt pendeln. Den Gottesdienst vorbereiten. Schnell zur Orgel und danach wieder die anfallenden Mesnerarbeiten erledigen. Früher hatte Karoline Ebenhofer auch noch den Blumenschmuck in der Kirche über. Viele Jahrzehnte sperrte sie für Touristen das Tor zur Besichtigung der Mumie auf. Für ihre vielfältigen kirchlichen Aufgaben wurde Karoline Ebenhofer mit der Severin-Medaille der Diözese, mit dem Bischöflichen Wappenbrief und mit der Nadel in Gold (Organistin) ausgezeichnet. Selbstverständlich studiert sie auch heute noch neue Lieder auf der Orgel ein.
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