Jubiläum
Machlanddamm schützt seit zehn Jahren über 22.000 Menschen

Der Beirat des Hochwasserschutzes Machlanddamm traf sich zu seiner 34. Sitzung im Linzer Landhaus und dem 10-jährigen Bestehen des Schutzes – am Bild von links Bgm. Gerhard Fornwagner (Baumgartenberg), Christian Steininger (Betriebsleiter Machlanddamm GmbH), Bgm. Martin Gaisberger (Naarn), Daniela König (Abteilungsleiterin Wasserwirtschaft Land OÖ), Landesrat Stefan Kaineder, Bgm. Herbert Froschauer (Ortschef von Mitterkirchen und Geschäftsführer Machlanddamm GmbH) | Foto: Land OÖ
  • Der Beirat des Hochwasserschutzes Machlanddamm traf sich zu seiner 34. Sitzung im Linzer Landhaus und dem 10-jährigen Bestehen des Schutzes – am Bild von links Bgm. Gerhard Fornwagner (Baumgartenberg), Christian Steininger (Betriebsleiter Machlanddamm GmbH), Bgm. Martin Gaisberger (Naarn), Daniela König (Abteilungsleiterin Wasserwirtschaft Land OÖ), Landesrat Stefan Kaineder, Bgm. Herbert Froschauer (Ortschef von Mitterkirchen und Geschäftsführer Machlanddamm GmbH)
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  • hochgeladen von Michael Köck

Das "Jahrhundertprojekt" Machlanddamm bietet seit zehn Jahren wirksamen Schutz für die Bevölkerung im unteren Mühlviertel.

MACHLAND. Vor 20 Jahren fand das in Oberösterreich wahrscheinlich verheerendste Hochwasser statt, das vor allem im Machland sowie im Strudengau unglaubliche Schäden verursachte. Zehn Jahre danach konnte dann das größte und umfangreichste Hochwasserschutzprojekt Oberösterreich fertiggestellt werden und bietet nun über 22.000 Menschen in sieben Gemeinden Schutz vor 100-jährlichen Hochwasserereignissen.

Erste Bewährungsprobe für Damm 2013

In der 34. Sitzung der Machlanddamm-Beirates im Linzer Landhaus erinnerte der Beiratsvorsitzende an das Jubiläum. 2013 hatte der Hochwasserschutz Machlanddamm seine erste Bewährungsprobe und seine Schutzwirkung unter Beweis zu stellen. Der um insgesamt mehr als 180 Millionen Euro errichtete und knapp 37 Kilometer lange Damm zwischen Mauthausen und St. Nikola an der Donau hielt den enormen Wassermassen stand.

Schutz ausbauen, Gewässerökologie verbessern

„Es ist beeindruckend, wie hier in Zusammenarbeit der Gemeinden, Land und Bund ein riesiges Jahrhundertprojekt umgesetzt werden konnte, um die Bevölkerung vor den Gefahren von Überflutungen und Hochwasser im Unterem Mühlviertel zu schützen", sagt Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder. "Wir wissen, dass mit der Klimakrise auch die Intensität und Häufigkeit von Starkregenereignissen zunehmen werden. Daher werden wir weiter an dem Ausbau an Schutz und gleichzeitiger Verbesserung der Gewässerökologie arbeiten. Immer wichtiger wird auch der Schutz unserer Böden und das Eindämmen des Verbauens unseres Grünlandes, da auch die zügellose Bodenversiegelung und Zersiedelung in unserem Land eine beispiellose Fehlentwicklung war und ist."

Zur Entstehung des Machlanddammes

Bereits nach den Hochwässern 1991 gründeten die sieben betroffenen Gemeinden den Hochwasserschutzverband Donau-Machland. Das im Herbst 2002 zur Einreichung vorgesehene Projekt wurde auf Grund des Donauhochwassers 2002 nochmal überarbeitet und berücksichtigte in der Folge teilweise um einen Meter höhere Hochwasserstände und wurde 2003 auch schon zur Bewilligung eingereicht. Die Verhandlungen mit den Grundeigentümern konnten in für derart riesige Projekte schneller Zeit abgeschlossen, die Finanzierungsfragen geklärt und die Umweltverträglichkeitsprüfung abgeschlossen werden, sodass ab dem Spatenstich am 29. November 2008 in acht Baulosen zwischen Mauthausen und St. Nikola der Damm errichtet und bis August 2012 fertiggestellt werden konnte.

Bericht vom August 2012:

Machlanddamm: "Heute beginnt eine neue Zeitrechnung"
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1:46
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