Mauthausen: Widerstand gegen geplanten Riesen-Sendemast

Symbolbild | Foto: lagom/Fotolia
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MAUTHAUSEN. Ein geplanter Sendemast mit einer Höhe von 38 Metern sorgt für Aufregung. Hinter der Firma Volvo-Suzuki Reichhart plant A1 eine Mobilfunkanlage zur Verbesserung der mobilen Breitbandversorgung. Über hundert Unterschriften wurden dagegen gesammelt und an Bürgermeister Thomas Punkenhofer mit einem Schreiben übergeben. Initiatoren sind die Nachbarn Florian Aigner sowie Johannes und Natascha Aichinger. „Wir fürchten um die Gesundheit, haben zwei kleine Kinder. Durch die permanente Strahlung und den Elektrosmog kann sich jeder ausrechnen, wie das auf Dauer deren Gesundheit belastet“, so Aigner. Bürgermeister Punkenhofer ist ebenfalls gegen die Anlage: „Der geplante Mast beeinträchtigt das Ortsbild sehr. Zum Vergleich: Der Schlauchturm der Feuerwehr mit zwölf Metern ist das höchste Bauwerk in der Nähe.“ Zurzeit handle es sich um ein offenes Verfahren. Die Bauanzeige wurde vom Bürgermeister zurückgewiesen.

Grundbesitzer enttäuscht
Wenn auch der Gemeinderat das Projekt ablehnt, könnte der Fall vor das Landesgericht gehen. „Wir wollen den Mast mit Unterstützung von Ortsbildbeirat und Rechtsanwalt verhindern“, sagt Thomas Punkenhofer, der auf eine gemeinsame Lösung hofft: „Vielleicht kann die Höhe extrem eingeschränkt werden.“ Enttäuscht ist Hannes Reichhart, auf dessen Grund der Sendemast gebaut werden soll: „Bis heute hat mit uns niemand gesprochen. Es wird eine Unterschriftenaktion gestartet und die Nachbarn werden mit unrichtigen Argumenten aufgestachelt. Wir hätten A1 eingeladen, um mit den Anrainern die Bedenken zu diskutieren.“

A1 prüft reduzierte Variante
Da der Sendemast 38 Meter hoch werden soll, sei die Belastung durch Strahlen und Elektrosmog gering. Reichhart: „Kommt der Mast nicht, wird er woanders aufgestellt. Jeder will telefonieren, hat Handys und will im Internet schnell surfen, aber einen Sendemast will keiner in seiner Nähe.“
A1 stellt auf Nachfrage einen Kompromiss in Aussicht: „Wir prüfen derzeit eine in der Höhe reduzierte Variante die möglichst zeitnah der Gemeinde übermittelt wird“, informiert Pressesprecherin Livia Dandrea-Böhm. Grundsätzlich würden immer mehr Österreicher mobiles Breitband nutzen, der Datenverkehr steige. „Um dem gerecht zu werden, ist die Versorgung mit neuester Technologie notwendig und wird von der Bevölkerung erwünscht. Aus funktechnischer Sicht ist für eine optimale Versorgung ein möglichst hoher Standort erstrebenswert“, heißt es aus der Pressestelle. Es würden alle Sicherheitsnormen und gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten. Dandrea-Böhm: „Der Personenschutz bezogen auf den Bereich hochfrequenter elektromagnetischer Felder ist in der ÖVE/ÖNORM E8850 festgelegt. Diese Norm hat die von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Grenzwerte 1:1 übernommen. Diese Werte werden bei der geplanten Anlage nach wenigen Metern Abstand unterschritten.“

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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