Mimusbühne spielt ‚Granidd fausdd‘

- Joschi Anzinger.
- Foto: Privat
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Waldhausner bringen Geschichte von Heimatdichter Joschi Anzinger auf die Bühne
Nach dem Jedermann und Shakespeares Sommernachtstraum wagt sich die Mimusbühne Waldhausen 2012 an ihre nächste Großproduktion und bringt im Sommer den „Granidd fausdd“ (Granit-Faust) zur Aufführung.
WALDHAUSEN. Die Geschichte stammt aus der Feder des Linzer Heimatdichters Joschi Anzinger, der Goethes Klassiker in die Mundart übersetzt und die gesamte Handlung des Stücks ins Mühlviertel verlegt hat. Der „Granidd fausdd“ liegt bislang nur in Buch- und Hörbuchform vor, in Waldhausen erlebt er seine Welt-Uraufführung. Franz Horcicka, der wie bei den vorhergehenden Großproduktionen auch diesmal wieder die Regie übernimmt, hat dafür die Bühnenfassung erarbeitet. Und damit nicht nur das Ensemble, sondern auch Autor Joschi Anzinger begeistert: „Mit Theater hab ich bisher noch nicht viel am Hut gehabt, aber ich finds großartig und gfrei mi, wenn sich da jemand drübertraut. Denn es ist net nur a große Herausforderung, sondern auch ein Kniefall vor unserer schönen Mundart.“ Auch der Aufführungsort, die Seebühne am Nepomukteich in Waldhausen, ist wie geschaffen für eine Produktion wie diese. Der idyllische kleine See unterhalb der Stiftskirche ist umgeben von alten Lindenbäumen und eingebettet in die typische Mühlviertler Hügellandschaft und bietet die perfekte Kulisse für den Granidd fausdd. Premiere ist am 21. Juli um 20.30 Uhr.
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Zur Sache
Joschi Anzinger, Jahrgang 1958, ist in Altlichtenberg bei Linz aufgewachsen. Seit 1979 lebt er am Pöstlingberg. Er ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und Angestellter der Linz AG. Vor dem „Granidd fausdd“ hat Anzinger auch das Nibelungenlied in die Mundart übersetzt sowie Gedichtbände veröffentlicht.


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