Mit Robinson nach Kenia
Eddie Kroll vom Verein "Schilling für Shilling" hilft armen Menschen in der Region Diani Beach.
ST. GEORGEN/GUSEN. Im Jänner 2006 machte Malermeister Eddie Kroll aus St. Georgen mit Freunden eine Bootstour in Kenia. Nach einem schweren Unfall entgingen die Abenteurer nur knapp dem Tod. Für Kroll war der Unfall Anlass genug, das Afrika-Hilfsprojekt "Schilling für Shilling" ins Leben zu rufen. Viele Jahre sammelte er Spenden, um 15.000 Menschen in Kasambara mit Trinkwasser zu versorgen. Seitdem dieses Projekt abgeschlossen ist, engagieren sich Kroll und seine Mitstreiter für Familien in Not in Österreich. Auch in Ecuador wird geholfen: Unter der Leitung von Josef Hauser aus Luftenberg wurde eine Schule plus Photovoltaik-Anlage gebaut. Aus zwei Gründen reisen Anfang Jänner zehn Mann von "Schilling für Shilling" mit Eddie Kroll an der Spitze wieder nach Kenia. Erstens: Kroll will seinen "zweiten Geburtstag" zehn Jahre nach dem Unfall feiern. Zweitens: In der Region Diani Beach hat man den Bau eines Brunnens finanziert, der 1000 Menschen in einem kleinen Dorf mit Trinkwasser versorgt. Die Eröffnung wird nun gefeiert. Zudem werden der armen Bevölkerung Schulsachen übergeben. Mit an Bord ist "Robinson" Josef Krassnitzer, langjähriger Freund von Kroll. "Weil mir das Projekt am Herzen liegt, es geht um Menschen, die wirklich Hilfe brauchen", sagt die Musik-Legende.
Hitze und Dankbarkeit
Robinson, der schon 20 Mal in Afrika war, ist großer Fan des Kontinents: "Für mich ist es der Ursprung der Menschheit. Dort siehst du Sachen, die du noch nie gesehen hast. Ruhe, Natur, Vegetation, Disziplin der Tiere. Es ist ein Erlebnis und immer wieder etwas Neues". "Du kannst hier mit Kleinigkeiten so viel bewegen", sagt Kroll. "Und bekommst so viel zurück", ergänzt Robinson. Die Vorfreude ist groß. Es warten drückende Hitze bei 35 bis 40 Grad Celsius, aber auch viele dankbare Menschen.
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