Schwertberg
Neuer Flächenwidmungsplan stoppt Zersiedelung

- Foto: Oberleitner
- hochgeladen von Helene Leonhardsberger
Neuer Flächenwidmungsplan für Schwertberg fokussiert auf Zersiedelungs-Stopp und Grüngürtel.
SCHWERTBERG. Ein neuer Flächenwidmungsplan bildet bis zum Jahr 2040 die Raumordnungs-Grundlage für die Entwicklung Schwertbergs. Die Gemeinde setzt mit dem Plan neue Maßstäbe und stoppt eine weitere Zersiedelung des Gemeindegebietes. Eigene Grüngürtel sollen als Pufferzonen zur Begrenzung des Siedlungsraumes dienen.
"Dieser Plan stellt sicher, dass Schwertberg auch in Zukunft eine nachhaltige und lebenswerte Gemeinde bleibt."
Andreas Karlinger, Umweltausschuss-Obmann
Umweltausschuss-Obmann Andreas Karlinger und Ortsplanerin Karin Schwarz vom Planungsbüro Topos III leiteten das mehrjährige Projekt gemeinsam mit dem Team des Gemeinde-Bauamts. "Dieser Plan stellt sicher, dass Schwertberg auch in Zukunft eine lebenswerte Gemeinde bleibt, in der die Balance zwischen Wachstum, Umweltschutz und Infrastruktur gewahrt wird", betont Karlinger.
Ortszentrum verdichtet
Erstmals sei es gelungen, dass sich die Neuwidmungen zusätzlicher Baulandreserven und die Rückwidmungen in unbebaute Grünflächen die Waage halten. Die Rückwidmungen umfassen konkret 3,1 Hektar. Das Zentrum und bestehende Ortschaften werden verdichtet, ohne weitere Ausdehnung an den Rändern. Damit wird eine weitere Zersiedelung des Gemeindegebietes gestoppt.
"Im Zuge des Verfahrens wurden auch etliche Altlasten behoben, da wir das gesamte Gemeindegebiet gründlich durchleuchtet haben. Darüber hinaus sahen wir uns mit einer Novelle des Flächenwidmungsplanes konfrontiert, die wir als eine der ersten Gemeinden im Bezirk direkt umgesetzt haben", betont Umweltausschuss-Obmann Karlinger. "Damit ist Schwertberg auch in diesem Bereich – neben Umwelt- und Hochwasserschutz – wieder einmal Vorreiter", freut sich Bürgermeister Max Oberleitner (VP).
"Meilenstein für Schwertberg"
Der gesamte Prozess wurde unter Einbindung der Bevölkerung durchgeführt. Neben der Möglichkeit, Widmungsanregungen einzubringen, gab es zahlreiche Gespräche mit Betroffenen. Vor einem Jahr fand ein Bürgerinfoabend zu diesem Thema statt. "Der neue Flächenwidmungsplan ist ein Meilenstein für die künftige Entwicklung Schwertbergs. Durch eine sorgfältige Abwägung von Wohnraumbedarf, wirtschaftlicher Entwicklung und Umweltschutz wird eine nachhaltige Zukunft für alle geschaffen", so Oberleitner.




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