OÖGKK ermöglicht wieder günstige Impfung in ganz Oberösterreich

Einige tausend Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher gehen bereits auf Nummer sicher: Sie haben sich schon vor der echten Grippe (Influenza) impfen lassen. Sie schützen damit nicht nur sich selbst vor einer Infektion, sondern stoppen auch die Übertragung auf andere. „Wenn Sie sich schützen, schützen Sie gleichzeitig auch Ihre Familie, Verwandten, Freunde, Kollegen, Kunden. Kurz: Ihr ganzes Umfeld“, gibt OÖGKK-Obmann Albert Maringer zu bedenken.
Daher bietet die OÖGKK auch diesen Herbst wieder eine günstige Grippeimpfung an – als gemeinsame Aktion mit der Ärztekammer für Oberösterreich und der Apothekerkammer. Sie läuft bis 31. Jänner 2014 bzw. solange der Vorrat an Impfstoffen reicht. Zum Gesamtpreis von 15 Euro ist die Impfung bei vielen Ärzten im ganzen Bundesland möglich sowie in den Kundenzentren der OÖGKK. Die Grippeimpf-Aktion der OÖGKK gilt auch für Versicherte der SVB (Bauern) und der SVA (gewerbliche Wirtschaft).

„Durch diese einzigartige Kooperation mit unseren Partnern bieten wir in Oberösterreich eine besonders engmaschige Versorgung und schaffen eine schnelle, kostengünstige und wohnortnahe Impfmöglichkeit“, sagt OÖGKK- Direktorin Andrea Wesenauer.

Hohe Ansteckungsgefahr: Jeder trägt Verantwortung für alle!
Die Debatte um die Grippeimpfung wird oft auf Ebene der individuellen Entscheidung geführt – was sie im Kern auch ist und bleibt. Dennoch gilt: Jeder
infizierte Mensch wird zum potenziellen Verbreiter der – teils schwerwiegenden – Grippeerkrankung. Nach Schätzungen des Gesundheitsministeriums sterben pro Grippesaison durchschnittlich 1.300 Österreicher an den Folgen des Virus. Insgesamt erkranken etwa 400.000 Menschen an der Grippe. Durch die hohe Ansteckungsgefahr kann sich ein Grippevirus sprichwörtlich wie ein Lauffeuer in der Bevölkerung verbreiten. Um den Ausbruch einer (unwahrscheinlichen) Epidemie zu verhindern, wäre eine Durchimpfungsrate von ca. 50 bis 60 Prozent der Bevölkerung erforderlich, hat das Gesundheitsministerium errechnet. In der Praxis erreicht Österreich weniger als 20 Prozent.

OÖGKK: Vernunft erleichtert Entscheidung
Soll ich mich impfen lassen? In dieser Entscheidung helfen weder „radikale Standpunkte“ der Ablehnung noch der Irrglaube an ein „Allheilmittel Impfung“. „Die OÖGKK respektiert kritische Meinungen von Versicherten zur Grippeschutzimpfung. Zugleich appellieren wir an die Vernunft und das Verantwortungsbewusstsein jedes Menschen gegenüber seinem Umfeld“, so Maringer.

Eine ausdrückliche Impf-Empfehlung gibt die OÖGKK daher für Risikogruppen ab, die selbst eine geschwächte Immunabwehr haben oder als Überträger des Virus auf viele andere Menschen infrage kommen könnten:
• Personen über dem 50. Lebensjahr
• Personen, die durch andere Grunderkrankungen geschwächt sind
• Menschen mit regelmäßigen Patientenkontakten (medizinisches Personal,
Pfleger)
• Personen mit häufigem, persönlichen Kundenkontakt (etwa Behörden,
Dienstleistungsunternehmen, Gastronomie, Verkauf, etc.)
Neuer Wirkstoff 2013: Schutz gegen mehrere Viren-Typen
Der aktuell verwendete Grippeimpfstoff bietet Schutz gegen gleich mehrere Viren- Typen, die laut WHO-Prognose in dieser Grippesaison auf der Nordhalbkugel auftreten können: Gegen die Influenza A-Subtypen „California“ (H1N1) und „Victoria“ (H3N2), die bereits vom Vorjahres-Impfstoff abgedeckt waren, sowiegegen den neuen B-Subtypus „Massachusetts“

Grundsätzlich werden die Impfstoffe jedes Jahr an die erwarteten, kursierenden Subtypen angepasst. Doch selbst dann, wenn im Vergleich zum Vorjahr keine Änderung des Impfstoffes erfolgt, empfiehlt sich eine neuerliche Impfung: Einmal geimpft gegen einen bestimmten Virustyp, „erinnert“ sich unser Immunsystem zwar auch nach Jahren an den wieder auftretenden „alten“ Virus-Typ. Allerdings verblasst diese „Abwehr-Erinnerung“ mit der Zeit, weshalb Impfungen auch als Auffrischung Sinn machen. Zudem entwickelt die körpereigene Immunabwehr eine sogenannte „Kreuzresistenz“ und erkennt mit der Zeit auch „nahe Verwandte“ von Virustypen, gegen die bereits geimpft worden ist.

Trotz ausgereifter Wirkstoffe und sehr intelligenter, körpereigener Abwehrstrategien bleibt ein 100-prozentiger Schutz vor der Grippe unerreichbar. Wer jedoch regelmäßig zur Grippeimpfung geht, erreicht bis zu 90 Prozent Immunität gegen die Viren.

Trügerische Ruhe im Spätherbst
Aktuell gibt das Grippe-Monitoring der OÖGKK (s. Grafik unten) noch wenig Anlass zur Sorge. Lediglich drei Versicherte sind derzeit wegen einer Grippe im Krankenstand gemeldet. Jedoch weiß die OÖGKK aus langjähriger Erfahrung, dass die eigentliche Grippewelle meist erst mit Jahreswechsel anrollt (Ausnahme: 2009) und ihren Höhepunkt in den Monaten Jänner und Februar erreicht. „Wir empfehlen daher unseren Versicherten, schon jetzt die Impfung zu machen. Denn der Schutz beginnt frühestens eine Woche nach der Impfung und ist erst nach zwei Wochen vollständig aufgebaut. Dann aber bleibt die Wirkung für sechs bis 12 Monate gegeben“, so Wesenauer.

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