Polyschüler entwickelten Verkaufsstand für Firma
Vorgabe war die Entwicklung eines Verkaufsstandes, der von zwei Mann in einer halben Stunde auf- und abgebaut, platzsparend gelagert und für die verschiedensten Anlässe eingesetzt werden kann.
GREIN (red). So lautete der Auftrag einer namhaften Fahrzeugbaufirma aus Naarn/Perg, die gemeinsam mit der Polytechnischen Schule Grein dieses Projekt auf die Beine gestellt hat. Ein tolles und vor allem sehr lehrreiches Projekt für die neun Schüler, so Manfred Schuhbauer, Leiter des Fachbereichs Metall an der PTS Grein. Nach einer ersten Projektbesprechung mussten die Werkpläne für den Stand konstruiert werden. In dieser Entwicklungsphase zeichneten die Burschen in Teamarbeit in etwa 50 Stunden auf den Computerplanungsprogramm CAD die benötigten Teile für den Stand, der in mehrere einzelne Bauelemente zerlegbar sein muss. Nach diesen Werkzeichnungen wurden anschließend in etwa 60-stündiger Arbeit im Werkstättenunterricht die Einzelteile für jedes Bauelement vorgefertigt. Wichtig war die Erfahrung, dass man teamorientiert arbeiten musste und die Arbeitsabläufe untereinander zu koordinieren waren.
Stand ist nur 150 Kilo schwer
Jeder Handgriff musste sitzen, denn Ziel war, Fehler möglichst zu vermeiden. Nachdem die Partnerfirma die Rahmenelemente geschweißt hatte, begannen der Aufbau des Standes und die Gestaltung der Wände. Nach etwa weiteren 40 Stunden Arbeit war der Prototyp des Verkaufsstandes fertig. Dieser Stand ist ein echter Hit, ist sich das Projektteam einig. Die vielen Vorteile liegen auf der Hand: Geringes Gesamtgewicht von nur rund 150 Kilogramm, leichter und einfacher Transport sowie sparsamer Platzbedarf für die Lagerung aufgrund des Bauelement-Systems und geringer Zeitaufwand für den Auf- beziehungsweise Abbau des Verkaufsstandes zu zweit.
Dank gilt der Partnerfirma, die uns für die Arbeit an diesem Projekt eine professionelle Gehrungssäge gesponsert und eine Exkursion in ihren Betrieb ermöglicht hat. Interessant war vor allem auch der Erfahrungsaustausch in den einzelnen Projektphasen. Solche Projekte in Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft zeigen, wie spannend Unterricht sein kann, sind sich Fachbereichsleiter Schuhbauer und auch die Schüler einig.
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