Ried: Iranischer Asylwerber attackierte Mitbewohner mit Messer
Laut Polizei: Junger Iraner griff Mitbewohner mit Küchenmesser an. Dieser konnte aber ausweichen und blieb unverletzt.
RIED IN DER RIEDMARK. Mit einem Küchenmesser wollte laut Informationen der Polizei ein junger Mann in einem Betreuungsheim für Asylsuchende in Ried auf einen Mitbewohner einstechen. Das gelang ihm jedoch nicht, der Mitbewohner blieb unverletzt.
Am 1. März um 23.10 Uhr erstattete ein Bewohner Anzeige bei der Polizei. "Vor Ort war die Situation ruhig. Aufgrund sprachlicher Barrieren konnte vorerst nicht eruiert werden, was vorgefallen war. Am nächsten Tag wurde ein Dolmetscher kontaktiert und die Bewohner befragt", berichtet die Polizei.
Mit der Faust ins Gesicht geschlagen
Die Ermittlungen ergaben, dass am 1. März gegen 21 Uhr ein Asylwerber aus dem Iran mit einem Mitbewohner Tischfußball gespielt hatte. Ein anderer Mitbewohner, ebenfalls aus dem Iran, beschwerte sich wegen der gestörten Nachtruhe. Daraufhin soll ihm der junge Iraner, der Tischfußball spielte, mit der Faust ins Gesicht geschlagen, diesen jedoch nicht verletzt, haben. Andere Mitbewohner hielten den Angreifer zurück und verhinderten eine weitere Eskalation.
Junger Iraner kam später mit Küchenmesser
Etwa eine Stunde später sei der junge Iraner mit einem Küchenmesser zurückgekommen und traf zufällig auf einen anderen Mitbewohner, einen älteren Iraner. Diesen soll er – so berichtet die Polizei – am T-Shirt gepackt und mit dem Messer zugestochen haben. Der ältere Iraner wich jedoch nach hinten aus und der Angreifer beschädigte lediglich das T-Shirt. Er und andere Bewohner flüchteten anschließend unverletzt. Der Bruder des mutmaßlichen Täters konnte diesen schließlich beruhigen und in sein Zimmer zurückbringen, wo er einschlief. Gegen den Mann wurde ein Betretungsverbot erlassen. Er wird bei der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.