Rotes Kreuz sucht Freiwillige

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BEZIRK. Über 1500 Freiwillige stellen ihre Freizeit in den Dienst des Roten Kreuzes im Bezirk. Viele Leistungen könnten ohne dieses Engagement nicht angeboten werden. Der Bedarf steigt aber weiterhin in nahezu allen Sparten. Mit einem großangelegten Informationsschwerpunkt will das Rote Kreuz seine Leistungen für die Zukunft absichern beziehungsweise ausbauen.

Sie sitzt, passt, macht Spaß, hat Sinn, macht Freunde und bringt Erfahrung – die passende Jacke beim Roten Kreuz: „In zahlreichen persönlichen Gesprächen und internen Befragungen haben wir die Motive unserer Freiwilligen in Erfahrung gebracht. Diese haben wir nun in dieser ‚Freiwilligen-Kampagne‘ thematisiert und zielgruppenspezifisch aufgearbeitet. Dadurch hoffen wir das Interesse an einer freiwilligen Tätigkeit bei möglichst vielen Personen zu wecken“, erklärt OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger den Hintergrund der Kampagne.

„Besonders im Bezirk Perg, der neben dem Rettungsdienst in den Sozialen Diensten sehr stark ausgebaut ist, sind wir auf die Arbeit unserer freiwilligen MitarbeiterInnen angewiesen. Die Gemeinschaft und das „Miteinander Helfen“ haben in unserer Organisation einen sehr hohen Stellenwert bei allen Kollegen. Wir freuen uns über jeden Zuwachs und sind uns sicher, dass wir für wirklichen jede/n die passende Tätigkeit – die passende Jacke haben“, ergänzt Bezirksstellenleiter Werner Kreisl.

Freiwilligkeit darf nicht dem Zufall überlassen werden
Von den derzeit etwa 1500 Rotkreuz-Freiwilligen im Bezirk sind etwas über die Hälfte im Rettungsdienst tätig, ein Großteil aber auch in den freiwilligen Betreuungsdiensten: „Freiwilligkeit überlassen wir nicht dem Zufall. Wir müssen auch für die Zukunft unsere Dienste sichern und ausbauen. Im Jahr 2050 werden 11 Prozent der Österreicher über 80 Jahre alt sein. Das Altern aktiv und gesundheitsfördernd zu gestalten und leistbare Pflegedienste anzubieten, wird nur mithilfe von freiwilligen Besuchsdiensten, Essen auf Rädern, freiwilliger mobiler Hospizbetreuung, freiwillig betreuten Reisen und Bewegungskursen funktionieren. Freiwilligkeit ist somit eine tragende Säule unserer Gesellschaft bzw. des Sozialsystems“, legt Kreisl weiters dar.

Sinnvolle Freizeitgestaltung als wichtiges Motiv
Eine die im Bezirk Perg die passende Jacke gefunden hat, ist die 19-jährige Petra Steindl: Sie ist seit Oktober 2012 im Rettungsdienst als Sanitäterin tätig. Ihre Begeisterung für das Rote Kreuz weckte eine Freundin, die sie mitnahm und „hinein schnuppern“ ließ. Die Gemeinschaft und die sympathischen Kolleginnen möchte sie nicht mehr missen. Sie ist mit Feuereifer dabei und hat mit ihren zwei bis drei Diensten pro Monat bereits viele Erfahrungen sammeln können. Das Helfen liegt ihr im Blut und das  Rote Kreuz ist ihr sehr ans Herz gewachsen, so die junge Pergerin.

Freiwilligkeit macht Freunde
Ohne Freiwilligkeit gäbe es schlichtweg viele Leistungsbereiche des Roten Kreuzes nicht bzw. nur in eingeschränkter Form. Verdeutlicht wird dies durch die Tatsache, dass mehr als die Hälfte aller Einsätze im Rettungs- und Krankentransport im vergangenen Jahr durch Freiwillige geleistet wurden: „Es gibt natürlich Einsätze, die einem sehr viel abverlangen bzw. auch Tag- und Nachtdienste, in denen kaum Ruhe einkehrt. So müde ich auch teilweise von den Diensten nach Hause gehe, so sehr freue ich mich wieder, meine Kollegen zu treffen. Mit vielen verbindet mich bereits ein sehr freundschaftliches Verhältnis, aber die Gemeinschaft im Allgemeinen ist toll“, erklärt die ambitionierte Rettungssanitäterin.

Weiterbildungsmöglichkeiten als zusätzlicher Benefit
Neben der Individualität in Sachen Freiwilligkeit, der Gemeinschaft sowie der sinnvollen Freizeitbeschäftigung, bilden auch die Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten einen wesentlichen Benefit. „Das Oberösterreichische Rote Kreuz verfügt über eine eigene Bildungsakademie. Durch diese ist es unseren Mitarbeitern möglich, sich im Rahmen ihrer freiwilligen Tätigkeit fortzubilden, aber auch allgemeine Weiterbildungen, wie Rhetorik- oder Präsentationskurse, zu besuchen. Das erlernte Wissen kann natürlich auch im eigentlichen Beruf angewendet werden“, erläutert Präsident Aichinger.

Mehr Infos beim Roten Kreuz, Bezirksstelle Perg
Dirnbergerstraße 15, 4320 Perg
Tel.: 07262/54444
www.roteskreuz.at/perg

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