Seltene Fische als "Auslöser"

Der schützenswerte Bereich erstreckt sich von der Aist-Mündung bis Hirschenau, auch die Entenlacke (Bild) gehört dazu. | Foto: Land OÖ/Michael Strauch
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SAXEN. Naturschutz erzeugt Emotionen: Das wurde kürzlich bei einer Infoveranstaltung mit Fachleuten über das geplante Natura-2000-Gebiet "Machland Nord" im Gasthaus Auer deutlich. 280 Grundbesitzer in der Region sind betroffen, etwa die Hälfte davon in Saxen. Viele waren gekommen und fragten sich: Darf ich weiter bewirtschaften wie bisher? Was sind Eingriffe, die einer Bewilligung bedürfen? "Es geht uns um Bereiche, die so naturnah wie möglich sind. So wie die Wälder jetzt sind, sind wir zufrieden. Das spricht für den pfleglichen Umgang der Grundeigentümer", sagt Stefan Guttmann von der Abteilung Naturschutz des Landes.

Verordnung bis Ende 2019

Bis Ende 2019 soll eine Verordnung erarbeitet werden. Guttmann präzisiert: "Es gibt bestimmte Maßnahmen, die das Gebiet verschlechtern, diese werden in der Verordnung enthalten sein. Und es gibt aktive Maßnahmen, durch die das Gebiet verbessert werden soll, das geht freiwillig. Da werden wir auf die Grundbesitzer zukommen und es gibt Geld dafür." Kommt es zum Verstoß, sind auch Strafen möglich.
Seltene Fischarten wie der Donaukaulbarsch sind der Grund für das Natura-2000-Gebiet. "Im Machland gibt es noch Reste an Auwald, überschwemmte Gebiete. Hier kommen 14 Fischarten vor, die es sonst in Österreich und den Nachbarländern kaum mehr gibt. Ziel ist es, die Funktionsfähigkeit für die Fischarten zu erhalten", sagt Stefan Auer vom Büro Blattfisch. Hinzu kommen schützenswerte Amphibien, Biber, Fischotter und Fledermäuse. Als schützenswert wurde ein 11 km2 großer Bereich mit Anteilen in Baumgartenberg, Grein, Klam, Mitterkirchen, Naarn, Saxen und St. Nikola festgelegt. Dieser befindet sich im Donau-Bereich und erstreckt sich von der Aist-Mündung bis Hirschenau sowie auf die damit in Verbindung stehenden Gewässer. Hinzu kommen Entenlacke, ein Teil des Mettensdorfer Mühlbaches, der Klambach und einzelne Amphibiengewässer. An Waldflächen liegen vor allem Weichholz- und Hartholzau im Schutzgebiet.

Zur Sache

Mit dem EU-Beitritt verpflichtete sich Österreich, Gebiete für Natur- und Pflanzenschutz zu definieren. Im angrenzenden Mostviertel in NÖ befindet sich "Machland Süd", das 1998 zum Natura-2000-Gebiet wurde. Grund sind die dortigen hohen Vogel-Populationen.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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