"Für mich ein Traumhaus"
So lebt es sich im alten kaiserlichen Mauthaus

Roman Reisinger (rechts) führte Claudia Zeitlhofer sowie Gertrude und Engelbert Freudenschuß durch das Haus. | Foto: St. Nikola TV/Screenshot Youtube
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  • Roman Reisinger (rechts) führte Claudia Zeitlhofer sowie Gertrude und Engelbert Freudenschuß durch das Haus.
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Christian Leitner ist mit der Kamera "Unterwegs in St. Nikola". Zum Auftakt der neuen Serie besuchte er mit Engelbert Freudenschuß das einstige Mauthaus in Struden.

ST. NIKOLA AN DER DONAU. In der kleinen Donau-Gemeinde warten allerhand Schätze. Ortschronist Christian Leitner, Betreiber von St. Nikola. TV, "hebt" diesen im Zuge von "Unterwegs in St. Nikola". Die Idee zur Serie hat Leitner mit Engelbert Freudenschuß geboren. Zum Start war das Film-Team im historischen Mauthaus von Struden zu Gast – siehe Video unten. In den nächsten beiden Folgen geht es ums Brot backen und Schnaps brennen. Diese Streifen werden demnächst veröffentlicht. Weitere Ideen gibt es bereits – man darf also gespannt sein. "Ich tue es, damit die Leute sehen, dass sich auch in St. Nikola etwas rührt", beschreibt der engagierte Hobbyfilmer und -fotograf seine Motivation.

Unterirdischer Gang führte zu Ruine Werfenstein

Roman Reisinger – seit Mitte 2021 Besitzer des ehemaligen kaiserlichen Mauthauses – gewährte einen spannenden Einblick. "Es handelt sich um eines der beeindruckendsten Gebäude im Strudengau", sagte er und informierte über die Geschichte: Die Grundmauern stammen aus dem 12. Jahrhundert, denn: Vor dem Mauthaus befand sich hier das Herrschaftshaus der nahe gelegenen Burg Werfenstein. Der Eintritt zum einstigen unterirdischen Verbindungs-Gang ist noch heute sichtbar. Erstmals urkundlich erwähnt worden ist das Mauthaus 1392, die kaiserliche Anordnung von Friedrich III. kam 1450. So imposant wie es hier steht, sieht es seit 337 Jahren aus. Auf der Außenmauer befindet sich das mit 1689 datierte Kaiserwappen. Im 17. Jahrhundert wurde das Haus um einen Neubau ergänzt.

"Für mich ist es ein Traumhaus"

Warum er das Mauthaus kaufte? Für ihn sei es ein "Traumhaus", gleich gegenüber ist er als Kind aufgewachsen. Ihm gefällt das Geschichtliche, die Kunst, die Kombination von Altem und Neuen. Er führt im Video durch die Räume: Etwa den Salon mit Scherenstuhl aus dem 15./16. Jahrhundert, Kachelofen aus dem 17. Jahrhundert und weiteren Möbelstücken, bei denen das Herz eines Antiquars höher schlagen würde. Ins Auge stechen auch das riesige Holzschiff auf der Decke eines Raums und die in das alte Gwölb eingebaute moderne Küche. Auch sehenswert: Im einstigen Pferdestall hat Reisinger heute sein privates Fitnessstudio. Im Film erfährt man auch, warum ein Raum "Kaiser-Franz-Josef-Zimmer" heißt und was mit Schiffsreisenden passierte, die nicht zahlen wollten oder konnten. Auch der "geheime Gang" wird betreten.

Video über das Mauthaus in Struden:

Bericht über Christian Leitner, den engagierten Heimatfilmer:

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Foto: Cityfoto
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