Bei Kriegerdenkmal
Totengedenken in Perg am Tag vor Allerheiligen
Alljährlich am Abend vor Allerheiligen versammelt man sich auf Initiative des Kameradschaftsbunds Stadtverband Perg beim Kriegerdenkmal zum gemeinsamen Totengedenken und legt einen Kranz nieder.
PERG. Das Denkmal bei der Mittelschule Perg Stadtzentrum wurde 1960 feierlich enthüllt und gesegnet. Auf diesem sind die Namen von 281 gefallenen und vermissten Perger Bürgern der beiden Weltkriege eingemeißelt. Heuer fand die Veranstaltung zum 60. Mal statt. "Wir gedenken besonders jenen gefallenen und vermissten Perger Soldaten, die ihr Leben in zwei grausamen Kriegen verloren haben. Und nicht zu Hause ihre letzte Ruhestätte fanden. Diese jungen Menschen wurden viel zu früh aus ihrem Leben gerissen, ihre Familien wurden zerstört, Träume und Hoffnungen vernichtet", sagte der Perger Kameradschaftsbund-Obmann Rudolf Tischlinger in seiner Rede. Ein wichtiger Teil der Veranstaltung sei aber auch das "Totengedenken an unsere Liebsten, aus unserem engsten Umfeld". Und: "Heuer gedenken wir nicht nur unseren Toten, sondern auch all jenen unzähligen Toten, die der Krieg in der Ukraine bewirkt." Friede sei das "empfindlichste Gut jeder Gesellschaft" – und alle aufgerufen, daran mitzuarbeiten.
Würdige Gedenkveranstaltung
Am Festakt beteiligten sich Abordnungen der Gemeinderats-Fraktionen, die Stadtkapelle Perg, die Goldhaubenfrauen, das Rote Kreuz, Feuerwehr, Schützenverein, Turnverein sowie die Sportvereine Askö und Union Perg. Außerdem waren einige interessierte Perger mit dabei. Insgesamt dürften 150 bis 200 Teilnehmer teilgenommen haben. "Ein aufrichtiges Danke an alle, die zu dem würdigen Ablauf der Feier etwas beigetragen haben", sagt Tischlinger.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.