Welle der Hilfsbereitschaft für Asylanten
ST. GEORGEN AM WALDE. „Zum Glück fehlt (fast) nur noch eine Nähmaschine“, titelte im Jänner die BezirksRundschau Perg. Sieben Nähmaschinen wurden in das Asyl-Quartier der Caritas nach St. Georgen am Walde gebracht. Über fünf Maschinen freut man sich inzwischen in anderen Asyl-Quartieren. Alleine Hans Jürgen Schaurhofer aus Grein stellte sich mit drei Nähmaschinen ein. „Die Leute dürfen nicht arbeiten. Da ist es einfach wichtig, dass sie für den eigenen Bedarf und für ihre Mitbewohner nähen und so sinnvolle Arbeit machen“, meint Schaurhofer. Als im Dezember die Gemeinde, Caritas und BezirksRundschau um Sachspenden bat, brach eine Welle der Hilfsbereitschaft los. Nicht nur in St. Georgen am Walde. Sachspenden kamen aus dem ganzen Bezirks. Ob Kästen, Betten, Kleidung, Geschirr, Kühlschränke oder Computer: Vieles wurde und wird noch gebracht. „Bürgermeister Leopold Buchberger kommt jede Woche und fragt, ob alles passt. St. Georgener kommen, bringen was, fragen, was fehlt oder gehen mit den Asylanten einkaufen. Das finde ich toll. Ich möchte im Namen der Caritas und der Asylwerber allen Helfern danke sagen. Was uns noch fehlt ist eine Abwasch und eine Sandkiste“, ist Caritas-Betreuerin Hedwig Wegerer von der Hilfsbereitschaft überwältigt. Deutschstunden gibt’s von Lehrern für die Flüchtlinge gratis. Das Eisstockschießen wurde ihnen auch schon beigebracht. In der Volksschule und Neuen Mittelschule kümmert man sich besonders um die sechs Kinder aus Afghanistan. In St. Georgen redet man nicht von Integration, man lebt sie.
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