Sicherheitsbeauftragter Jörg Schneider
"Ziel ist es, die Bevölkerung mit einzubinden"
Die "Sicherheitspolizisten" sind nah dran an den Bürgern, bei Problemen sucht man gemeinsam Lösungen.
GREIN, PABNEUKIRCHEN. 2016 rief das Innenministerium die Aktion "Gemeinsam sicher" ins Leben. Worum es geht? Die Polizeiarbeit bürgernah gestalten, die Bevölkerung mit ins Boot holen. Jeder Polizei-Posten hat einen Sicherheitsbeauftragten. Interessierte Bürger helfen auf regionaler Ebene als Sicherheitspartner bei der Verbrechens-Vorbeugung mit. Außerdem ernennen Gemeinden einen Sicherheitsgemeinderat. "Der Sicherheitsbeauftragte ist die zentrale Ansprechperson innerhalb der Polizei für die regionalen Akteure, etwa Gemeinden, Firmen und Schulen. Ein Problem wird an ihn herangetragen. In weiterer Folge werden Lösungen gefunden, wobei diese gemeinsam ausgearbeitet werden. Die Menschen sind aktiv zur Mitgestaltung eingeladen", sagt Inspektor Jörg Schneider vom Posten Grein.
"Man sollte keine falsche Scheu haben, den Polizei-Notruf zu wählen. Jeder Hinweis kann wichtig sein."
Er ist als Sicherheitsbeauftragter für das Gebiet der Außenstelle Pabneukirchen – dazu gehören auch Dimbach, St. Georgen am Walde und St. Thomas am Blasenstein– zuständig. Der Beamte bringt Beispiele seiner Arbeit: Derzeit sind gefälschte Impfzertifikate und -pässe ein Thema. So nimmt er mit Gastro-Betreibern Kontakt auf und sensibilisiert: "Sie werden zum Beispiel auf die 'GreenCheck-App' hingewiesen. Durch Scannen des QR-Codes kann mit dieser App überprüft werden, ob der G-Nachweis auch tatsächlich echt und noch gültig ist." Ein Thema betreffe auch den Verkehrslärm auf der B119 und das gemeinsame Arbeiten an Lösungen. "Sicherheit geht jeden etwas an. Ziel ist es, die Bevölkerung mit einzubinden. Die Menschen sollen keine Scheu davor haben, bei der Polizei anzurufen und Probleme oder verdächtige Wahrnehmungen zu melden", so Schneider. Das betreffe aktuell Dämmerungs-Einbrüche. Denn: "Es kommt nicht selten vor, dass Straftaten aufgrund von Hinweisen der Bevölkerung aufgeklärt werden."
Früher Berufswunsch
Schneider schätzt am Polizei-Beruf besonders die Abwechslung. Der 34-Jährige war nach der Grundausbildung in Linz auf Posten in Ebelsberg/Pichling und Perg im Einsatz, seit 2013 ist er in seiner Heimatgemeinde Grein tätig. 2019 absolvierte er einen Dienstführendenkurs. "Ich arbeite gerne im Team, übernehme gerne Verantwortung und halte mich für pflichtbewusst. Der Polizeiberuf hat mich schon seit Kindesbeinen an interessiert. Es gibt mir ein gutes Gefühl, wenn ich anderen Menschen helfen kann."
Ansprechpartner
Sicherheitskoordinator: Bezirkspolizeichef Florian Engler
Sicherheitsbeauftragte der Inspektionen im Bezirk Perg:
Inspektion Perg: Reinhold Barth
Mauthausen: Thomas Ziervogl
Grein: Manfred Hörtenhuber
Grein – Außenstelle Pabneukirchen: Jörg Schneider
St. Georgen an der Gusen: David Huber
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