Bezirk Perg
Jeder fünfte zugelassene Neuwagen ist ein E-Auto

Neuwagen werden seit vielen Jahren Großteils auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen,
  • Neuwagen werden seit vielen Jahren Großteils auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen,
  • hochgeladen von Michael Köck

Anteil an E-Autos bei Neuwagen steigend – im Bezirk Perg liegt er bei 19,8 Prozent.

BEZIRK PERG, OÖ. In der Wiener City und im Bezirk Rohrbach war im Vorjahr bereits jeder 3. Neuwagen ein Elektroauto. Damit sind die beiden Bezirke Österreichs E-Pkw-Spitzenreiter, wie eine aktuelle Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Insgesamt 13 oberösterreichische Bezirke haben einen höheren E-Pkw-Anteil als der Österreich-Schnitt.

OÖ: 43 Mal so hoch wie 2015

In Oberösterreich stieg der Anteil der E-Pkw an den Neuzulassungen im Vorjahr auf 21,7 Prozent und war damit 43 Mal so hoch wie im Jahr 2015. Im Bezirk Perg wurden im Vorjahr 349 E-Pkw neu zugelassen, das entspricht 19,8 Prozent aller Neuzulassungen. Im Landesvergleich liegt der Bezirk damit eher im hinteren Bereich. An der Spitze steht der Mühlviertler Bezirk Rohrbach mit 31,2 Prozent, österreichweit kommt nur Wien Innere Stadt mit 32,9 Prozent auf einen höheren Anteil. Auch auf den weiteren Plätzen wechseln sich oberösterreichische und Wiener Bezirke ab. "Elektroautos kommen sowohl in Stadt als auch am Land gut an", stellt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer fest. 

"Anteil wird weiter stark steigen"

Oberösterreichweit sowie in 13 Bezirken und in der Statutarstadt Steyr haben die E-Pkw die Diesel-Pkw bei den Neuzulassungen überholt. "Die Hersteller wissen spätestens seit der UN-Klimakonferenz von Paris im Jahr 2015, dass ein Ausstieg aus Erdöl und damit aus Diesel und Benzin notwendig ist, um die Zunahme der globalen Temperatur bremsen zu können. Deshalb bringen die Hersteller immer mehr Elektro-Automodelle auf den Markt. Damit wird der Anteil der E-Pkw in den nächsten Jahren weiter stark steigen", so Mosshammer.

Gesamtbilanz laut Umweltbundesamt

Laut Umweltbundesamt verursachen die heimischen E-Pkw in ihrer Gesamtbilanz inklusive Fahrzeug- und Batterieherstellung und Energieerzeugung rund 95 Gramm CO2 pro Personenkilometer, wird nur Ökostrom getankt, kann die CO2-Bilanz auf 59 Gramm verbessert werden. Diesel- und Benzin-Pkw verursachen in der Gesamtbilanz mit rund 219 Gramm pro Personenkilometer mehr als doppelt beziehungsweise fast vier Mal so viel CO2, so der VCÖ. Elektro-Autos hätten auch den Vorteil, dass sie beim Fahren keine gesundheitsschädlichen Abgabe ausstoßen und aufgrund des effizienteren Elektromotors weniger Energie verbrauchen. Dank Sonne, Wind und Wasserkraft könne Österreich den Strom für E-Pkw selber erzeugen. Es brauche Eu-weit Anreize für die Herstellung von sparsamen Modellen. Wichtig ist laut VCÖ auch, die Umweltbilanz der E-Autos weiter zu verbessern.

Großteil der Neuzulassungen bei Firmenwagen

Neuwagen werden seit vielen Jahren Großteils auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen, bei Diesel-Pkw betrug der Anteil der Firmenautos österreichweit 80 Prozent, bei E-Pkw 79 Prozent. In Oberösterreich sind es 77 Prozent. "Maßnahmen bei Firmenwagen sind ein starker Hebel, um die für das Erreichen der Klimaziele notwendige Energiewende bei den Autos zu beschleunigen und mehr E-Pkw in den für die privaten Haushalte wichtigen Gebrauchtwagenmarkt zu bringen. Deshalb sollte die Steuerbegünstigung für Verbrenner-Dienstwagen beendet werden", betont Mosshammer.

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Foto: Cityfoto
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