Donaubrücke Mauthausen
"Nächster Meilenstein" – UVP-Verhandlung abgeschlossen

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Verkehrslandesräte Günther Steinkellner (OÖ) und Udo Landbauer (NÖ) freuen sich über den "nächsten Meilenstein" bei der Planung der neuen Donaubrücke Mauthausen. Die UVP-Verhandlung ist abgeschlossen, nun wartet man auf den Bescheid.
MAUTHAUSEN, ST. PANTALEON-ERLA. Vor zwei Monaten jubelten Günther Steinkellner und Udo Landbauer (beide FPÖ) über einen Meilenstein: Gutachter legten die zusammenfassende Bewertung der Umweltauswirkungen der neuen Donaubrücke Mauthausen vor. Das Bauvorhaben wurde darin als umweltverträglich eingestuft. Acht Wochen lang konnten die Unterlagen in den Gemeinden Mauthausen, Ennsdorf und St. Pantaleon-Erla eingesehen werden. Nun ist die Frist zur Stellungnahme abgelaufen. Von 2. bis 8. November fand die Verhandlung zur Umweltverträglichkeitsprüfung beider Behörden (Land Oberösterreich und Niederösterreich) statt. Es folgt das Warten auf den Bescheid.
Gegner und Unterstützer der Brücke angehört
Es seien entsprechende Maßnahmen entwickelt worden, um die Umwelt vor negativen Auswirkungen zu schützen. Die Gutachter der Behörden hätten die Umweltverträglichkeits-Erklärung geprüft und das Vorhaben in ihren jeweiligen Teilgutachten bzw. in der Zusammenfassenden Bewertung als umweltverträglich eingestuft, informieren die Länder. Die Stellungnahmen und Fragen von Gegnern und Unterstützern seien gehört, gemeinsam erörtert und direkt bei der öffentlichen Verhandlung beantwortet worden. Dazu waren die zuständigen Fachbereichsplaner der Projektwerberinnen sowie die jeweiligen Gutachter der Behörden anwesend.
Warten auf positiven UVP-Bescheid
"Die Verhandlung wurde nach fünf intensiven Tagen geschlossen. Damit kann auch der straffe Zeitplan für das Projekt gehalten werden: Von der Einreichung bis zum Ende der UVP-Verhandlung vergingen nur 16 Monate", heißt es von den Verkehrslandesräten. Die Projektwerber erwarten nun zeitnahe den positiven UVP-Bescheid, um das wichtige Verkehrsprojekt zeitgerecht umsetzen zu können.
"Erwarten Bescheid Anfang nächsten Jahres"
„Mit dem Abschluss der UVP-Verhandlung ist ein wichtiger Meilenstein geschafft, damit wir möglichst rasch in die Umsetzung kommen. Die neue Donaubrücke steht für Fortschritt und eine verbesserte Lebensqualität für die Bürger in der Region. Es geht um einen besseren und schnelleren Verkehr, weniger Lärm- und Umweltbelastung sowie die Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung und Investitionen, um Arbeitsplätze zu sichern und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Wir erwarten einen positiven Bescheid schon Anfang nächsten Jahres“, betont Niederösterreichs Verkehrslandesrat, LH-Stellvertreter Udo Landbauer.
„Brücken bauen heißt Verbindungen schaffen, und genau das wollen wir zwischen den Bundesländern Ober- und Niederösterreich auch realisieren. Der Abschluss der UVP-Verhandlung ist ein weiterer großer Schritt, damit die neue Donaubrücke zeitgerecht errichtet werden kann. Bereits im kommenden Jahr 2024 wollen wir in die Bauphase übergehen, damit im Jahr 2027 die Brücke fertiggestellt, eröffnet und für den Verkehr freigegeben werden kann. Um den sehr straffen Zeitplan einhalten zu können, hoffen wir rasch den positiven Bescheid der UVP-Behörde in den Händen zu halten.“
Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner, OÖ
Bürgerinitiativen üben heftige Kritik
Viel Kritik an der UVP-Verhandlung kam von niederösterreichischer Seite. "Zu keinem Zeitpunkt wurden alle Fragen und Stellungnahmen der Initiativen bei der mündlichen Verhandlung beantwortet. Die Feststellung von Herrn Landbauer, ‚Es geht um einen besseren und schnelleren Verkehr, weniger Lärm- und Umweltbelastung‘, ist aus Sicht von Pro Ennsdorf-Pyburg-Windpassing nicht nachvollziehbar", meint etwa Herbert Pühringer. "Wir, die Bürgerinitiativen, werden den Bescheid der UVP-Behörden abwarten. Sollte der positiv sein, werden wir den nächsten Meilenstein setzen." Ausführlich in diesem Bericht:


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