UPDATE 4. September: Bibergefahr im Machland & Im Regal zählt der Preis!

Sommergesrpäch 2018 des Bauernbundes Bezirk Perg mit Josef Moosbrugger
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BEZIRK PERG. Der Biber wird zur Gefahr im Machland. Darauf machten die Bezirksobfrau des Bauernbundes Rosemarie Ferstl und der neue Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich Josef Moosbrugger aufmerksam. Auf Vermittlung von Nationalrat Nikolaus Prinz kam Moosbrugger zum Sommergespräch des Bezirks-Bauernbundes zur  Familie Hochgatterer, vulgo Talhofer, in Pabneukirchen. Ferstl und Moosbrugger: Bei Schäden darf nicht der Grundbesitzer haftbar gemacht werden. Moosbrugger: „Wenn man den Biber will, dann muss auch die Öffentlichkeit zahlen.“ Das Biber-Thema wird die Bürgermeisterkonferenz beschäftigen.
Die Dürre hat im Mühlviertel katastrophale Auswirkungen. Der Borkenkäfer wütet. Da die Einheitswerte bei den Wäldern bis zu 100 Prozent angehoben wurden, verlangen die Bauernvertreter eine neue Bewertung durch zuständige Stellen. Voll getroffen hat die Dürre die Grünlandbauern. Notverkäufe wurden getätigt. Für jede Großvieh-Einheit soll jetzt eine Unterstützung ausbezahlt werden. Die Hagelversicherung, die auch für Dürreschäden aufkommt, soll seitens der öffentlichen Hand mit mehr als 50 Prozent gestützt werden.
„Wenn auf einem Produkt ein österreichischer Erzeuger drauf steht, muss es noch lange kein österreichisches Erzeugnis sein“, verlangt Moosbrugger eine exakte Herkunfts-Kennzeichnung. Bezirksbäuerin Barbara Payreder betone, dass man keine Freude mit Eigenmarken habe und rief auf, keine Eigenprodukte der Handelsketten zu kaufen. Ferstl wies auf den dramatischen Verfall des Preises bei den Rüben-Bauern hin. Große Angst haben die Bauern vor Mercosur, dem „Gemeinsamen Markt Südamerikas“. Man befürchtet, mit billigem Rindfleisch überschwemmt zu werden.
Von der Landwirtschaft werden immer höhere Auflagen gefordert. Der Konsument will immer gesündere Lebensmittel. Moosbrugger: "Im Regal zählt der Preis". Zum Erhalt der Familienbetriebe und der Kulturlandschaft brauche es faire Erzeugerpreise.
Wenn künftig die EU-Landwirtschaftsgelder neu verteilt werden, gibt es auch einen Wunsch: Bei großen Flächen muss es ab einer gewissen Größe „Abflachung“ der Förderungen geben. Agrarindustrie – Familienbetriebe muss zu Gunsten der Familienbetreibe entschieden werden. Diese sorgen für Nachhaltigkeit und Pflege der Kultur- und Naturlandschaft.

Der Bezirk Perg aus landwirtschaftlicher Sicht (von Rosemarie Ferstl):

60.200 ha, davon 56.000 ha land- und forstwirtschaftliche Fläche.
Davon 53 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche: 2/3 Acker, 1/3 Grünland, 47 Prozent Wald.
Drei Produktionszonen:
Machland: Marktfruchtbau, Veredelung Gemüse, Auwald
Bergbäuerliche Mittellage: Ackergrünland, Rinderwirtschaft, Mischwald
Bergbäuerliche Hochlagen: Milchwirtschaft, Mutterkuhhaltung, Mischwald.
1.600 Mehrfach-Antragsteller

Pabneukirchen aus landwirtschaftlicher Sicht (von Barbara Payreder)
130 landwirtschaftliche Betriebe, davon 25 Bio-Betriebe.
Von den rund 2.000 ha landwirtschaftlichen Nutzflächen (1.100 Grünland, 900 ha Acker) werden 300 ha biologisch bewirtschaftet (200 ha Grünland, 100 ha Acker). Die Waldwirtschaft ist ein wichtiger Zweig bei 1700 ha Wald in Pabneukirchen (42 Prozent der Gesamtfläche).
Von den130 Betrieben sind 110 Rinderhalter, davon 75 mit Milchkühen, neun Schaf-Betreibe. Die Pferde- und Hühnerwirtschaft sowie die Direktvermarktung gewinnen immer mehr an Bedeutung.

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PABNEUKIRCHEN, BEZIRK. Der Bauernbund-Bezirksvorstand lud zum Sommergespräch am Bauernhof der Familie Hochgatterer, vulog Talhofer, in Pabneukirchen. Als Gastreferent konnte auf Initiative von Nationalrat Nikolaus Prinz der neue Präsidenten der Landwirtschaftskammer Österreich Josef Moosbrugger aus Vorarlberg gewonnen werden. Eröffnet wurde der Abend von Ortsbauernobmann Karl Holzweber und Bezirksobfrau Rosemarie Ferst.
Persönlich begrüßt wurden von Rosemarie Ferstl: Präsident Josef Moosbrugger, Nationalrat Bürgrmeister Nikolaus Prinz, Landesbäuerin LAbg. Annemarie Brunner, Bezirksbäuerin Barbara Payreder, Bürgermeister Johann Buchberger, Kammerrat Franz Leitner, Magdalena Löttner-Bigonski von der BH Perg, Huber Ingrid, Obfrau Maschinenring Perg, Josef Kastenhofer, Geschäftsführer Lagerhaus Grein, Johannes Gahleitner, BBK Perg, Ortsbauernobmann Karl Holzweber und das Bäuerinnenteam mit Heidi Peneder und Karin Holzer, Christian Lang, Jungbauernvertreter, Ferdinand Böhm, Altbauernobmann, die Vertreter der Landjugend Anna Auböck und Johannes Lettner…Ein besonderer Gruß galt den Gastgebern, der Familie Karin und Helmut Hochgatterer, vulgo Talhofer, und dem Bauernbund Pabneukirchen für die Vorbereitung und Bewirtung. 

Über die Inhalte der Sommergespräche informiert die BeziksRundschau kommende Woche (Moosbrucker, Ferstl, Payreder)!

Einladung zum Hoffest
am Sonntag, 2. September, bei der Familie Karin und Helmut Hochgatterer, vulgo Talhofer in Unter-Pabneukirchen 19. Thema: Alles rund ums Schaf. Beginn 10 Uhr mit Gottesdienst. Frühschoppen mit der Musik Pabneukirchen und Bauernmarkt. 13.30: Musik 2 Takter.
 

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