Gegen Gewalt an Frauen
"Worten und Diskussionen müssen endlich Taten folgen"
Ecker und Binder zu Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“: Den Worten müssen endlich Taten folgen
SAXEN, OÖ. „Alle sind sich einig: Bei Gewalt gegen Frauen darf man nicht wegsehen. Alle sind sich einig: Wir müssen alle gemeinsam etwas gegen die Gewalt gegen Frauen und Mädchen tun und handeln. Den Worten und Diskussionen müssen nun aber endlich Taten folgen“, so die Frauensprecherin des FPÖ-Parlamentsklubs und Landesobfrau der „initiative Freiheitliche Frauen“, NAbg. Rosa Ecker aus Saxen und die Frauensprecherin des FPÖ-Landtagsklubs, LAbg. Sabine Binder aus Wallern an der Trattnach. „Um wirklich etwas bewirken zu können ist daher nötig, dass man diesen politischen Willen auch in entsprechende Budgetzahlen fasst und endlich dafür wirklich genügend Geld zur Verfügung stellt. Denn die Frauenhäuser und Frauenvereine, die erste Anlauf- und Hilfestelle für betroffene Frauen sind, müssen finanziell gut aufgestellt sein, um ihre Arbeit leisten zu können.“
Plus bei Gewaltvorfällen durch Corona-Krise
Es sei für unsere Gesellschaft beschämend, dass es einer 16-tägigen Kampagne bedürfe, um das Thema Gewalt an Frauen noch mehr in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken. „Leider ist auch eine der fatalen Folgen der Corona-Krise ein Anstieg der Gewaltvorfälle gegen Frauen in den eigenen vier Wänden“, verweist Binder auf vorliegende Zahlen, wonach beim autonomen Frauenzentrum bereits im Oktober die Zahl der Beratungszahlen aus dem Jahr 2019 (4.462 Beratungen) überschritten wurden und man derzeit bei einem traurigen Plus von 20 Prozent liege.
Mit finanziellen Mitteln wirksam entgegen treten
Noch immer werde jede fünfte in einer Beziehung lebende Frau von ihrem Partner – Ehemann oder Lebensgefährten – misshandelt. Jede dritte Frau wurde bereits einmal Opfer von sexualisierter Gewalt. Es sei traurige Tatsache, dass mehr als die Hälfte aller österreichischen Frauen bereits körperliche Gewalt erfahren haben, verweist Ecker auf die österreichische Prävalenzstudie zu Gewalt an Frauen und Männern. „Das Spektrum reicht von der ‚leichten Watsche‘ übers Verprügeln bis zur psychischen Gewalt. Aktives Hinsehen und Hilfe aus dem persönlichem Umfeld sind ebenso wichtige Hilfestellungen wie die Tatsache, dass wir diesen steigenden Zahlen mit ausreichend finanziellen Mittel wirksam entgegen treten müssen. Häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen können und dürfen nicht toleriert werden“, bekräftigen Ecker und Binder.
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