Fußball-Corona: "Aktive und Fans bleiben weiter ausgesperrt!"

Statt des obligatorischen Auftakts in die Frühjahrs-Vorbereitung sind die Fußballplätze bis Ende März vorerst verwaist. 

Zitat OÖ Landesfußballverband:"Diese Tatsache ist insofern von Bedeutung, weil die politischen Entscheidungsträger wie schon im letzten Jahr auch heuer oberster Taktgeber sind, wenn es um die gesetzlichen Leitplanken geht, in denen sich der Amateurfußball bewegen darf. Mit der angekündigten Stellungnahme des Sportministeriums ist die Hoffnung verbunden, dass dann essentielle Rahmenbedingungen im Hinblick auf einen möglichen Trainingsstart bekannt sind und mehr Planungssicherheit gegeben ist."

Während man bei der Erlaubnis für die Wiederaufnahme des Sportbetriebs und bei etwaigen organisatorischen Vorgaben auf politische Entscheidungen angewiesen ist, hat der OÖ FUSSBALLVERBAND alle in seinem Einflussbereich stehenden Vorkehrungen für die Durchführung der Meisterschaft 2020/21 bereits getroffen.

Es bleibt also spannend ob im Osternest die Schlüssel der Eingangstüren zu den Fußballplätzen  liegen werden. Das größte Problem wird aber der Kabinentrakt auf den Plätzen sein.
Wie gewährleistet man die Nichtansteckung von mehreren Spielern auf wenigen Quadratmetern? Kann man Fußballspielen im Training mit Abstand, aber Meisterschaft spielen mit vollem Körperkontakt? Können hygienische Regeln auch auf längere Sicht eingehalten werden? Und wie diszipliniert sind die Fans bzw. kann man ihnen Vorschriften verständlicher machen? Soll man zur Beruhigung des Volkes früher die Ligen öffnen, um vielleicht eine weitere baldige Schließung des Sports in Kauf nehmen?

Wir alleine haben es in der Hand

Es sind schwierige Entscheidungen, die anstehen. Fußball ist ein Mannschaftssport, der menschlich verbindet. Eine Freizeitbeschäftigung, die gesund und fit halten sollte. Vielleicht sollten wir uns zuerst um die zufriedenstellende Beantwortung der oben gestellten Fragen bemühen. Die Entscheidung über die Begeisterung am Fußball und deren Ausübung liegt sicher nicht an der Bundesregierung. Sie liegt in der Verantwortung alleine an uns. Dem Fußballer, dem Fan.

Ein Funktionär aus dem Bezirk Perg:"Für die Vereine geht es jetzt um das Eingemachte. Funktionäre stellen sich die Frage. Warum und für was? Die Kids sind jetzt vom Meisterschaftssport und von der Teamfähigkeit weit entfernt. Sponsoren zu überzeugen und weiter zu machen wird viel Geschick und Arbeit bedeuten. Die Fixkosten in den Vereinen (Heizung, Strom, Wasser, Versicherung) werden explodieren. Und die Spielerverträge? Doch vielleicht wieder Training, dann wieder Abbruch? Auch hier bedarf es Lösungen. Der Druck von allen Seiten wird groß, doch letztlich muss man sich damit abfinden, dass dies nix mehr Gescheites wird!"