Als Mauthausen noch ein Spital hatte...
Weltmeister wurde in Mauthausen geboren.

Dr. Ernst Gusenbauer erklärte den Teilnehmer am Rundgang zum ehemaligen Kriegsgefangenenlager in Mauthausen die Details. | Foto: Mauthausen Tourismus
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  • Dr. Ernst Gusenbauer erklärte den Teilnehmer am Rundgang zum ehemaligen Kriegsgefangenenlager in Mauthausen die Details.
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Im Rahmen des 4. Menschenrechtesymposiums der Bewusstseinsregion Mauthausen-Gusen-St. Georgen begleitete Dr. Ernst Gusenbauer eine Teilnehmergruppe am Samstag, 18. Juni 2021 zum Rundgang zum sogenannten "Lagerfriedhof".

Das Kriegsgefangenenlager Mauthausen ging im Oktober 1914 in Betrieb. Der Standort wurde aufgrund der Lage nahe von Donau, Straße und Bahn gewählt.

Zu Beginn betrug die Häftlingszahl etwa 20.000, später waren im Schnitt 8.000 bis 12.000 Gefangene inhaftiert. Der Rest der ausländischen Soldaten wurde zu Arbeiten in der Landwirtschaft eingeteilt. 1.200 Wachsoldaten versahen ihren Dienst im 68 Hektar großen Lager.

Ab 1915/1916 galt Mauthausen als "Italiener-Lager", aber auch Russen und Serben gehörten zu den Inhaftierten. Das Lager stellte einen wichtigen Wirtschaftsfaktor da.

So floss der erste Strom im Unteren Mühlviertel überhaupt hier hin. Nach dem Krieg verschwand das Lager rasch von der Bildfläche.
Um die Verbreitung von Infektionskrankheiten zu vermeiden, hatte die damals noch selbständige Gemeinde Haid bei Mauthausen ein eigenes Isolierspital errichtet. Dieses wurde aber von der Heeresverwaltung beansprucht sodass für die Zivilbevölkerung nur das Spital der Kreuzschwestern blieb. In diesem seinerzeitigen Spital im heutigen Ortsteil "Vormarkt" wurde unter anderem auch der bekannte Weltmeister in der Zauberkunst "Magic Christian" geboren!

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