ASKÖ Perg/Windhaag legt wichtigen Sieg gegen Union Pabneukirchen nach

Windhaag bleibt ein gutes Pflaster für Spielgemeinschaft

210 fußball-lose Tage in Windhaag fanden beim letzten Meisterschaftsspiel gegen die Union Pabneukirchen ihr Ende. Seit dem damaligen 4:1-Erfolg über Mitterkirchen am 20. Oktober letzten Jahres war die Sportanlage nicht mehr Austragungsort eines Meisterschaftsspiel und in einem dementsprechenden Top-Zustand präsentierte sich das "Windhaager Grün". Die Ausgangslage vor diesem Spiel war klar: Beide Teams benötigten noch jeden einzelnen Zähler, um nicht noch in die Abstiegsregion der unfassbar ausgeglichen 1. Klasse Nordost abzurutschen. Die Heimelf, die im Vergleich zur Vorwoche beim Auswärtserfolg gegen die Union Alberndorf unverändert auflief, erweckte von Beginn an den Eindruck sich dieser Lage eher bewusst zu sein als die Gäste vom "Dach des Strudengaus". Abgesehn von einem Kopfballversuch von Rene Kloibhofer, der vor allem gemeinsam mit Stefan Kloibhofer und Stefan Kurzmann für Gefahr bei Standardsituationen sorgte, fiel das Offensivangebot Pabneukirchens eher dürftig aus. Auf Seiten der Spielgemeinschaft wurde man nach etwa einer Viertelstunde mit den Tormöglichkeiten konkreter: Nachdem einem Treffer von Cem Öncel richtigerweise noch die Gültigkeit aufgrund einer Abseitsstellung untersagt wurde, scheiterte dieser aus kurzer Distanz am stark agierenden Pabneukirchen-Schlussmann Starzer, der in der Folge auch noch den anschließenden Kopfballversuch Manuel Hubers über die Latte bugsieren konnte. Starzer rückte in der Folge nahezu minütlich in den Mittelpunkt: Einen strammen Vollristschuss von Güngör Gül konnte er ebenso zum Eckball klären wie einen gefühlvollen Lengyel-Freistoß in Richtung rechtes Kreuzeck. In der 25. Spielminute konnte der "Hexer im Pabneukirchener Tor" schlussendlich doch bezwungen werden: Nach einem Corner auf das kurze Eck verlängerte Öncel den Ball mit dem Kopf ins Gehäuse der Gäste. Nachdem der Bann gebrochen war, nahm das Offenivspiel der Spielgemeinschaft richtig Fahrt auf und Laszlo Lengyel erhöhte wenige Spielminuten nach der Führung via "Fersler-Doppelpass" mit Gül auf 2:0. Kurz vor der Halbzeit trug sich der Vorbereiter zum zweiten Treffer auch in die Schützenliste ein: Güngör Gül erzielte nach einer Flanke von der rechten Außenseite per Kopf seinen bereits 14. Saisontreffer und fixierte somit den Halbzeitstand von 3:0.

Union Pabneukirchen beherrscht Spielgeschehen nach der Pause

Nach einer beeindruckenden Vorstellung in der ersten Halbzeit scheiterten die Heimischen im zweiten Spieldurchgang diese Dynamik in die zweite Spielhälfte mitzunehmen und reagierten nur mehr auf Aktionen Pabneukirchens anstatt selbst das Spiel zu diktieren. Geschuldet war dies natürlich auch der nun beherzt auftretenden Gäste-Elf, die nun mit dem Rücken zur Wand alles auf eine Karte setzte. Nach einem Abstoß von Union-Torhüter Starzer verlängerte der sonst souverän auftretende SPG-Libero Markus Ebenhofer unglücklich den Ball und überhob dadurch Torhüter Kaiser doch zum Glück der Heimelf auch knapp die Querlatte. Nach etwa einer Stunde erzielte Rene Kloibhofer nach einer schnellen Kombination ausgehend von Matthias Göschl und Hannes Riegler den Anschlusstreffer zum 3:1. Nun war eine Verunsicherung bei der Spielgemeinschaft präsent, die nun die nötige Organisation vermissen ließ und somit den Gästen weitere Torgelegenheiten ermöglichte. Vor allem die schnellen Vorstöße des zuvor eingewechselten Mario Prandstätter entlang des linken Flügels sorgten für häufige Überzahl-Situationen für die Union Pabneukirchen und bereitete so, der Heimelf zunehmend Probleme. Stefan Kurzmann vergab unbedrängt im Strafraum die Topchance und schoss das Spielgerät über das Perg-Windhaager Tor. Den zweiten Gegentreffer in der 68. Spielminute erzielte Matthias Göschl nach einem zwar platzierten allerdings nicht allzu scharfen Weitschuss bei dem sich SPG-Torhüter Daniel Kaiser verschätzte. Die Offensivszenen der Perg-Windhaager hingegen hielten sich in den zweiten 45 Minuten in Grenzen. Die nennenswertesten Chancen zur Vorentscheidung vergaben Gül, der aus schwieriger Position am Pabneukirchener Schlussmann scheiterte, und Lengyel nach einem Freistoß. Aufgrund einer kämpferischen Gesamtleistung ermöglichte man den Gästen allerdings in den Schlussminuten abgesehen von harmlosen Kopfballversuchen Kloibhofers keine zwingende Torgelegenheit mehr und sicherte somit die weiterhin andauernde Siegesserie in Windhaag (3 Siege aus ebensovielen Spielen).

In der Tabelle überholten die Jungs der SPG nun unsere Gegner aus Pabneukirchen und die Union Neumarkt und finden sich daher mit 27 Punkten am neunten Tabellenplatz wieder. Aufgrund der restlichen Ergebnisse des letzten Spieltags rückte die zweiten Tabellenhälfte nun noch enger zusammen. Im kommenden Meisterschaftsspiel gegen die Union Mitterkirchen, bei dem Dominik Hofer aufgrund seiner fünften, gelben Karte gesperrt sein wird, geht es somit erneut um enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf. Die Tendenz der letzten Wochen geht jedoch in eine absolut positive Richtung: In den letzten sechs Spielen musste die Elf von Coach Harald Huber nur eine Niederlage einstecken und holte dabei 13 von 18 möglichen Zählern!

SPG ASKÖ Perg/SU Windhaag - Union Pabneukirchen = 3:2 (3:0)
150; SR Hintersonnleitner; Torschützen: Öncel (25.), Lengyel (28.), Gül (42.); Kloibhofer (59.), Göschl (68.);

Aufstellung Perg/Windhaag: Kaiser – Haslhofer, Ebenhofer, Knoll (K) – Reiter, Hofer, Schwaiger Markus (70. Dolzer), Lengyel, Huber (73. Gaisrucker) - Gül, Öncel (79. Oberklammer).

„Ewige ASKÖ-Statistik seit 1955“ gegen Union Pabneukirchen

26 Spiele – 14 Siege – 5 Remis – 7 Niederlagen – 60:50 Tordifferenz
Höchster Sieg: Union Pabneukirchen - ASKÖ Perg = 0:6 … Herbst 1984 (2. Klasse Nordost)
Höchste Niederlage: Union Pabneukirchen - ASKÖ Perg = 5:1 ... Herbst 1990 (2. Klasse Nordost)

Nächstes Meisterschaftsspiel am Samstag, 25. Mai 2013:

Union Mitterkirchen - SPG ASKÖ Perg/SU Windhaag (KM 18:00h, RES 16:00h)

Weitere Links zu diesem Spiel:
ASKÖ Perg - Homepage