Nach zwölf Jahren
Harald Ambros wieder bei WM im Vielseitigkeitsreiten
Ein Großereignis steht für den dreifachen Olympiateilnehmer Harald Ambros vor der Tür. Der 42-Jährige nimmt an der Weltmeisterschaft im Vielseitigkeitsreiten von 14. bis 18. September im italienischen Pratoni del Vivaro teil.
ALLERHEILIGEN IM MÜHLKREIS, FELDKIRCHEN AN DER DONAU. Neben Harald Ambros gehören noch Lea Siegl aus Hargelsberg und Katrin Khoddam-Hazrati aus Villach der rot-weiß-roten Equipe an. Zurückgreifen wird Ambros diesmal nicht auf "Lexikon", sondern auf "Mountbatton". Der Grund: "Weil er mehr Vollblut-Anteil hat, was ihm im konditionell schwierigen Gelände zugute kommt. Lexikon ist bei der Dressur und im Springreiten besser."
WM-Comeback nach langer Zeit
Für Ambros ist es nach Aachen (2006) und Kentucky (2010) die dritte WM-Teilnahme. 2014 hatte er nicht das passende Pferd, 2018 waren die Tiere noch nicht auf dem nötigen Niveau. Bei WM sei der Schwierigkeitsgrad höher als bei Olympischen Spielen. Weil bei Olympia auch Reiter aus nicht so starken Ländern teilnehmen.
Olympia-Quali im Team? "Wird schwierig"
Gut 90 Starter werden in Italien dabei sein. Welches Ziel sich der Routinier aus Allerheiligen, der heute in Feldkirchen an der Donau lebt und dort als Zahnarzt arbeitet, gesetzt hat? "Es ist schwer zu sagen. Wenn alles top läuft, wäre ich im Einzel mit einem Platz unter den Top 30 schon zufrieden. Im Team qualifizieren sich sieben Nationen für Olympia 2024 in Paris, das wird aber schwierig." Gelingt diese Platzierung nicht, gibt es bei der kommenden EM und über den Nationenpreis noch die Chance auf eine Olympia-Quali in der Mannschaft.
Beim Vier-Sterne-Nationenpreis (zweithöchste Kategorie) im polnischen Strzegom belegte Ambros heuer mit Lexikon den dritten und mit Mountbatton den fünften Platz.
Im Vielseitigkeitsreiten, heute auch Eventing genannt, haben Reiter und Pferd in Form eines Mehrkampfs drei Disziplinen zu bewältigen: Dressur, Geländeritt und Springen.
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