"Wahnsinns-Ehre"
Lebenshilfe-Fußballtrainerin ist Supercoach im Bezirk Perg
"Es ist eine Wahnsinns-Ehre, ich freue mich sehr", sagt Sabine Kukla. Die Mauthausnerin ist Bezirkssiegerin bei der Supercoach-Wahl.
PERG, GREIN, MAUTHAUSEN. Mit der Eröffnung der Lebenshilfe-Werkstätte 2015 erfolgte der Ankick für das Fußballteam mit Spielern aus Perg und Grein. Seitdem betreut Sabine Kukla gemeinsam mit einem Lebenshilfe-Mitarbeiter die Mannschaft. Wie sich ihr ehrenamtliches Engagement ergab: Ihr Sohn Markus kickt selbst mit, für die Frauen im Team benötigte es eine weibliche Betreuerin. In den Jahren feierte man schöne Erfolge, neben Landesmeistertiteln bleibt vor allem der Sieg bei den nationalen Special Olympics 2022 im Burgenland in besonderer Erinnerung. Die Emotionen sind es, die ihre Trainer-Tätigkeit so erfüllend machen: "Es steckt schon viel Arbeit dahinter. Ich mache es aber sehr gerne, weil ich sehe, welche Freude die Spieler haben", sagt sie. 10 bis 15 Menschen mit Beeinträchtigung im Alter zwischen 20 und 60 Jahren trainieren an Montagen mit. Einige Male im Jahr geht es zu Bewerben.
"Spieler haben sich Auszeichnungen verdient"
Mit dem Supercoach-Titel geht für die Kicker und ihre Betreuerin der Auszeichnungs-Reigen weiter. Erst am 25. Juni hatte die Mannschaft bei der Landesmeisterschaft in Altheim den zweiten Platz erreicht. Am 29. Juni verlieh Pergs Bürgermeister Landtagsabgeordneter Anton Froschauer Kapitän Helmut Peirleitner & Co. im Zuge von "Perg Jammed" das Sportehrenzeichen der Stadt Perg in Gold. Und am 3. Juli folgte nun bei einer Gala in Linz eben die Auszeichnung für den Supercoach-Sieg im Bezirk Perg – die Entscheidung fiel durch ein Online-Voting. Kukla freut sich, dass durch die Ehrungen "ihre Buam" vor den Vorhang geholt werden: "Sie haben es sich aufgrund ihrer Leistungen verdient."
Preisgeld fließt in Fußballmatch
Was sie mit den 1.000 Euro Preisgeld vorhat? Die Trainerin plant ein Fußballspiel ihres Teams gegen die Lebenshilfe-Betreuer aus Perg und Grein. Zu der Veranstaltung lädt sie Beschäftigte und Klienten der Lebenshilfe ein – die Kosten für Essen und Trinken übernimmt sie. Damit möchte sie ein besseres gegenseitiges Kennenlernen ermöglichen, den Austausch untereinander fördern.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.