Mauthausen holt chinesisches Top-Talent (16)
Kaiyang Lu soll bei Bundesligist Mauthausen zum Spitzenspieler reifen
MAUTHAUSEN. Glas Wiesbauer Mauthausen verstärkte sich für die kommende Saison in der 1. Tischtennis-Bundesliga mit dem dem Chinesen Kaiyang Lu. Der Transfer kam über die Kontakte von Österreichs Tischtennis-Präsident Hans Friedinger und Nationaltrainer Qian Qian Li zu Stande. Der 16-Jährige stammt aus der Trainingsgruppe des ehemaligen Olympiasiegers Wang Hao in China.
"Ich glaube nicht, dass es in Europa stärkere 16-Jährige gibt. Es ist aber erste Herren-Bundesliga, da weiß man nicht wie ein 16-Jähriger darauf reagiert. Man muss am Anfang schon die Kirche ein bisschen im Dorf lassen", sagt Mauthausens-Lokalmatador Bernhard Kinz-Presslmayer.
Lu wird im Leistungszentrum Stockerau trainieren und Englisch sowie Deutsch lernen. Zurzeit geschehe die "Verständigung mit Händen und Füßen sowie Übersetzer am Handy", berichtet Kinz-Presslmayer.
Große Hoffnungen in das asiatische Talent steckt Verbandspräsident Friedinger, der von einem "besonderen Ausnahmekönner" spricht. Das 3-Monats-Visum des Spielers läuft bis Mitte Oktober. Man sei dran an einer Aufenthaltsgenehmigung, sollte dies nicht gelingen soll ein weiteres Visum ausgestellt werden. "Wir werden schauen, dass wir Lu länger in Österreich haben. Wir wollen in Mauthausen unbedingt in Richtung drei Jahre gehen." In der Zukunft könnte der Jungspund auch ein Thema für die österreichische Nationalmannschaft werden.
Mauthausen will nach Rang fünf in der 1. Bundesliga in den vergangenen Saisonen heuer wieder unter die Top 4 und damit ins Meister Play-off. Neben dem Neuzugang aus China gehören Simon Pfeffer und eben Bernhard Kinz-Presslmayer dem Team an. Pfeffer gehört zu den Top 5 Österreichs, Lokalmatador Kinz-Presslmayer ist auch in der 22. Saison von Mauthausen in Liga eins mit von der Partie. Den Verein verließ Martin Storf.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.