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Orientierungsreit-Weltmeister Karl Gruber aus St. Georgen am Walde

Karl Gruber sorgte im Orientierungsreiten einst für Schlagzeilen

ST. GEORGEN AM WALDE. Den Weltmeistertitel im Orientierungsreiten in der Teildisziplin Gangprüfung holte Karl Gruber 2002 und 2012. Hinzu kommen ein Europameistertitel sowie Goldmedaillen bei Staats- und Landesmeisterschaften. Ende 2014 beendete Gruber die Karriere. Grund: Er wollte dem 18-jährigen Erfolgspferd Daisy die Wettkampf-Strapazen ersparen. Seitdem wird gemütlich geritten. Leider nicht mehr auf Daisy, die vor einiger Zeit verstorben ist.

Schöne Erinnerungen an Reisen nach Portugal & England

An die Sportler-Zeit denkt er gerne zurück: "Das Orientierungsreiten ist eine super Sportart, du bist viel in der Natur. Es ist ein Wanderritt auf Wettkampfbasis." Besonders in Erinnerung blieben Reisen nach Portugal, England und Triest. Neben internationalen Titeln ist er auch auf einen in Kärnten errungenen Staatsmeistertitel stolz, bei dem er in allen drei Teilbewerben siegte. Die Gemeinschaft innerhalb der Reiter-Szene streicht er hervor. In Zukunft kann er sich vorstellen, seine Erfahrungen im Orientierungsreiten an Interessierte weiterzugeben.

"Wenn es die Zeit erlaubt, gehe ich Freizeitreiten"

Der 62-Jährige sitzt auch heute noch im Sattel. "Wenn es die Zeit erlaubt, gehe ich Freizeitreiten. Meine zwei Töchter und ich haben vier Pferde." Den Hof seiner Eltern hat er übernommen und dort einen Stall erbaut, in dem die Pferde nun Platz finden. Auch ein Reiterstüberl errichtet er. Ein herausforderndes Bauprojekt.

Politisch und als Unternehmer aktiv

Als Unternehmer im Bereich Schlosserei, Kunstschmiede und Landmaschinen tritt er heute kürzer. Seit einem Jahr ist er in Pension, die Firma führt er als Kleingewerbe weiter. In seiner Heimatgemeinde ist er nach wie vor politisch für die Volkspartei engagiert. Von 2009 bis 2013 war er Vizebürgermeister. Aktuell ist er Gemeinderat und Obmann des örtlichen Wirtschaftsbundes.