Rallye-Meisterschaft
Simon Wagner gewinnt Hundertstel-Krimi in Hartberg
Der Mauthausner Simon Wagner gewann Rallye-Staatsmeisterschaftslauf in Hartberg mit 0,1 Sekunden Vorsprung.
MAUTHAUSEN, HARTBERG. „Spannend“ ist wohl stark untertrieben für den Fight, den Staatsmeister Simon Wagner im Skoda Fabia Rally2 und sein schärfster Konkurrent Hermann Neubauer im Ford Fiesta Rally2 den Fans bei der Hartbergerland-Rallye am vorigen Wochenende boten. Vor der letzten Zuschauer-Sonderprüfung auf dem Gelände des Einkaufszentrums "Hatric" führte Neubauer mit 0,1 Sekunden Vorsprung. Am Ende verwandelten Wagner und sein Co-Pilot Gerald Winter den Mini-Rückstand in einen Mini-Vorsprung von gerade einmal 0,1 Sekunden. Und das nach 130 Sonderprüfungskilometern.
"Das ist es doch, was die Fans sehen wollen"
„Diesmal war es sehr knapp und spannend“, sagte Wagner nach dem Rennen. "Selbst im Ziel hat es noch einige Zeit gedauert, bis wirklich klar war, wer vorne ist. Schließlich ging es hier um die Zehntelsekunde. Rallyes, die auf den letzten Sonderprüfungen entschieden werden, das ist es doch, was die Fans sehen wollen." Der Mauthausner holte sich auch einen Extrapunkt für die schnellste Zeit auf der Powerstage. Nach dem Sieg-Hattrick – dem dritten Erfolg im dritten Staatsmeisterschaftslauf – steht am 17. und 18. Juni die Rallye St. Veit im Kalender.
Bruder Julian Wagner in 2WD-Wertung top
Simons jüngerer Bruder Julian hatte ebenfalls Grund zum Jubeln: Er gewann im Opel Corsa Rally4 die 2WD-Wertung sowie die Powerstage. Auch er gewann bisher alle drei Rennen. Im Gesamtklassement belegten er und Co-Pilotin Hanna Ostlender Platz neun. "Unser Ziel ist es, frühzeitig den 2WD-Staatsmeistertitel einzufahren, deswegen wollen wir nicht zu viel riskieren und uns auf die maximale Punkteausbeute konzentrieren", so Wagner. Trotzdem gewann man alle Prüfungen in der 2WD-Wertung.
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