Zweiter hinter WM-Pilot
So blickt Simon Wagner auf Jännerrallye zurück

Simon Wagner | Foto: Martin Butschell
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Der Mauthausner Simon Wagner und sein Kärntner Co-Pilot Gerald Winter belegen bei der Internationalen Jänner Rallye Platz zwei und gewinnen die Powerstage. Einzig der französische Ford-Werksfahrer Adrien Fourmaux kann die zweimaligen Österreichischen Rallye-Staatsmeister knapp hinter sich halten.

RAUM FREISTADT, MAUTHAUSEN. Nach der pandemiebedingten Absage 2022 bildete die 36. Internationale Jännerrallye heuer wieder wie gewohnt den Auftakt zur Staatsmeisterschaft. Und sie lockte nicht nur ein prall gefülltes Teilnehmerfeld, sondern auch weit über 100.000 Besucher ins Mühlviertel. Der Veranstalter selbst titelte bereits im Vorfeld der Veranstaltung: „Anzahl der Sieganwärter hoch wie nie!“, und versprach Aktiven wie Fans zu recht einen spannenden Kampf um Sekunden. Schließlich hatten sich neben Wagner und anderen nationalen Größen wie Raimund Baumschlager, Bruder Julian Wagner oder Hermann Neubauer mit dem Franzosen Adrien Fourmaux und dem für Luxemburg startenden Gregoire Munster auch zwei aktuell in der Weltmeisterschaft aktive Piloten angekündigt.

Bestzeit zu Beginn auf Asphalt geknallt

Bereits beim Shakedown am frühen Donnerstagvormittag machten Simon Wagner und Gerald Winter jedoch deutlich, dass sie nicht vorhatten, sich von der starken Konkurrenz beeindrucken zu lassen und markierten schon im allerersten Umlauf die absolut schnellste Zeit des Prologs. Bemerkenswert daran ist, dass die knapp drei, nördlich vom Rallye-Zentrum in Freistadt gefahrenen Kilometer dabei zugleich auch die überhaupt ersten Asphaltkilometer Wagners im brandneuen Skoda Fabia RS Rallye 2 waren.

"Noch mal eine Schippe drauf legen"

Simon Wagner sagt zum neuen Fahrzeug: „Bereits der Skoda Fabia Rallye 2 Evo, also der Vorgänger des RS, hat uns in den vergangenen beiden Jahren ja bereits treue Dienste geleistet. Mit der neuen Evolutionsstufe können wir aber mit Sicherheit noch mal eine Schippe drauf legen, sobald wir uns richtig an das Auto gewöhnt und neue Fahrwerkseinstellungen und Set-Up Spezifikationen ausreichend erprobt haben."

"Erprobung" unter Wettbewerbsbedingungen

Dass der Oberösterreicher die ersten dieser „Erprobungen“ bei der Jännerrallye quasi direkt unter Wettbewerbsbedingungen durchführen musste, liegt daran, dass der neue Rennwagen erst seit knapp vier Wochen überhaupt verfügbar war. Obwohl Wagner und seinem Team von Eurosol Racing Hungary die Ehre zuteilwurde, das aller erste Exemplar direkt von Skoda Motorsport im tschechischen Mlada Boleslav in Empfang nehmen zu können, wurde dieses erst Mitte Dezember fertig und ausgeliefert.

Auf Augenhöhe mit WM-Pilot

Dennoch bewiesen Wagner/Winter und Team schon am ersten Wertungstag, dass das in sie gesetzte Vertrauen durchaus berechtigt ist. Während der zweimalige Rallye-Staatsmeister Hermann Neubauer als „Best of the Rest“ bereits über eine Minute Rückstand auf den erwartungsgemäßen Spitzenreiter Fourmaux verloren hatte, kämpften die Skoda Piloten mit gerade einmal 7,8 Sekunden Rückstand auf Augenhöhe mit dem Ford-Werkspiloten.

Bestzeiten untereinander ausgemacht

Ein identisches Bild bot sich den Zusehern auch am Samstags ausgetragenen finalen Wertungstag. Hier teilten sich Wagner(s) und Fourmaux sämtliche möglichen Bestzeiten untereinander auf, wobei drei dieser an den Franzosen, zwei an Simon und eine an dessen jüngeren Bruder Julian Wagner gingen, und vergrößerten den Abstand auf den Rest des Feldes noch weiter.

Powerstage zum Abschluss gewonnen

Mit dem Sieg auf der abschließenden sogenannten Powerstage konnten Simon Wagner und Winter noch zusätzliche wertvolle Punkte für die Jahreswertung der Staatsmeisterschaft mit nehmen und behaupten so auch dort ihre Position als Titelfavoriten.

Die nächsten Auftritte für Simon Wagner

Weiter geht es für den 29-Jährigen vom 27. bis 29. Jänner beim GP Ice Race in Zell am See, wo er wie bereits bei den vergangenen Episoden gemeinsam mit Team-Kollege Robert Reindl aus Wartberg an den Start gehen wird, bevor im März nicht nur der Startschuss für die Rallye Europameisterschaft in Portugal fällt, sondern mit der Rebenland Rallye auch der zweite Lauf zur Staatsmeisterschaft ausgetragen wird.

Adrien Fourmaux gewinnt Jännerrallye 2023 vor Simon Wagner
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