EM-Lauf Gran Canaria
Versöhnlicher Abschluss für Simon Wagner nach Crash
Simon Wagner konnte nach einer Kollision mit einer Steinmauer bei der Rally Islas de Gran Canaria nicht mehr weiterfahren. Durch den Sieg bei der abschließenden Powerstage holte er aber fünf wichtige Punkte für die Meisterschaft.
MAUTHAUSEN. Nach dem phänomenalen dritten Platz beim Rallye-Europameisterschaftslauf (ERC) auf den Azoren und zwischenzeitlich zwei weiteren Gesamtsiegen im Lavanttal und bei der Rallye Opatija in Kroatien nahm der Mauthausner Simon Wagner mit Beifahrer Gerald Winter am vorigen Wochenende die Rally Islas de Gran Canaria in Angriff. Bei dem Asphaltklassiker auf der spanischen Atlantikinsel wurde heuer der dritte Lauf der ERC ausgetragen. Für Wagner und Winter brachte die Rallye zwar nicht die erhoffte Punkte-Ausbeute, zumindest aber die Gewissheit, dass die amtierenden Staatsmeister auch auf Asphalt mit der europäischen Rallye Elite mithalten und Top-Zeiten setzen können.
Steinmauer erwischt und Fahrzeug beschädigt
Wie gut die herausgearbeiteten Einstellungen für den Skoda Fabia Rallye 2 waren, zeigte sich am frühen Freitagnachmittag beim Free-Practise, den finalen Abstimmungsfahrten. In beide Durchgängen konnten Wagner und Winte die Bestzeit setzen. Mit einer fünftschnellsten Zeit in der Quali und einer Bestzeit, auf der ebenfalls am Freitag ausgetragenen ersten Sonderprüfung unterstrichen die Österreicher ihre Anwartschaft auf einen Podestplatz. Die große Wende ereilte das Team jedoch am Samstagvormittag. „Wir sind etwas zu schnell in eine enge Rechtskurve am Ende einer sehr schnellen und flüssigen Sektion gekommen. Durch den Geschwindigkeitsüberschuss hat das Auto untersteuert und wir haben eine Steinmauer im Kurvenäußeren erwischt. Der Einschlag war nicht dramatisch, hat aber sowohl die vordere als auch die hintere Radaufhängung so beschädigt, dass eine Weiterfahrt nicht mehr möglich war“, analysiert Wagner. Nachdem alle Chancen auf eine gute Platzierung vergeben waren, stand der Samstag ganz im Zeichen davon Vertrauen zurückzugewinnen und die maximal möglichen Punkteausbeute auf der Powerstage zu erzielen.
Bestzeit auf Powerstage brachte fünf Punkte
Obwohl im Gesamtklassement für das Team aus Oberösterreich und Kärnten nichts mehr zu holen war, warteten schließlich noch fünf wertvolle Punkte für die Bestzeit auf der abschließenden Powerstage. Auf der rund 12 Kilometer langen Sonderprüfung San Mateo holte das Team schließlich noch einmal alles aus sich heraus, setzte die erhoffte Bestzeit und sorgte so nicht nur für einen versöhnlichen Abschluss des Rennwochenendes, sondern auch für die maximal mögliche Schadensbegrenzung im Hinblick auf den Meisterschaftsstand. Weiter geht es für Wagner und Winter bereits in weniger als zwei Wochen, wenn am letzten Mai-Wochenende im Hartbergland der dritte Lauf der heimischen Staatsmeisterschaft ausgetragen wird.
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