Bilanz
AK Perg erstritt im ersten Halbjahr fast 1,3 Millionen Euro

- Die AK Perg half Arbeitgebern zu ihrem Recht.
- hochgeladen von Michael Köck
BEZIRK PERG. „Immer wieder erhalten Beschäftigte nicht das, was ihnen für die geleistete Arbeit rechtlich zusteht“, so AK-Bezirksstellenleiter Kurt Punzenberger. 274.012 Euro hat sie im ersten Halbjahr für Mitglieder im Bezirk erkämpft, denen von ihren Arbeitgebern Geld vorenthalten worden war. Dazu kamen 995.063 Euro an sozialrechtlichen Ansprüchen.
Frau erhielt 3.500 Euro nicht
Ein typischer arbeitsrechtlicher Fall war der einer Frau, die kündigte, aber das Entgelt der Endabrechnung von fast 3.500 Euro nicht erhielt. Der Arbeitgeber meinte, das ausstehende Geld mit der Rückerstattung der Ausbildungskosten gegenrechnen zu können – widerrechtlich. Denn für die Refundierung der Ausbildungskosten in dieser Branche verlangen Kollektivvertrag und ein OGH-Urteil eine schriftliche Vereinbarung – die nicht vorlag. Der Arbeitgeber akzeptierte schließlich die Rechtsmeinung der AK und überwies das Geld. Aber nicht immer wirken Interventionen wie in diesem Fall, so die AK. 19 Mal musste man Klagen gegen Arbeitgeber einreichen, damit die betroffenen Beschäftigten zum zustehenden Geld kommen. 30 Mal klagte die AK sozialrechtliche Ansprüche ein.
1.155 AK-Mitglieder suchten im ersten Halbjahr 2019 bei den Rechtsberatern der AK Perg telefonisch Rat, 831 kamen mit ihren arbeits- und sozialrechtlichen Problemen zu einem persönlichen Beratungsgespräch.
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