"Bin kleine Streberin"
Aschauer-Bäckermeisterin, 19, kennt nur "Ausgezeichnet"
- Zwei Bäckermeister: Katharina Eigner und Gerhard Aschauer.
- hochgeladen von Robert Zinterhof
DIMBACH, PABNEUKIRCHEN. Alle vier Berufsschuljahre absolvierte sie mit ausgezeichnetem Erfolg! Katharina Eigner, 19, aus Dimbach setzte jetzt acht Monate nach der Lehrabschlussprüfung noch einen Bäckermeister mit Auszeichnung drauf. Bei der Lehre mit Matura fehlen nur mehr Mathematik und die Unternehmerprüfung.
Bin eine kleine Streberin
Die junge Bäckermeisterin beschreibt sich als ehrgeizig. „Ich gehe immer auf Nummer Sicher und lerne, damit ich bei der Prüfung mein Bestes geben kann. Bin schon eine kleine Streberin“, meint Kathi, wie sie gerufen wird. Trotz Beruf und Prüfungen hat sie einige zeitaufwändige Hobbys. Die gelernte Klarinettistin spielt im Musikverein Dimbach jetzt Saxophon, da bei dieser Besetzung Not an der Frau ist. Auch im Reitverein und bei den Dimbacher Theaterschecken ist sie aktiv. Wenn noch Zeit übrig bleibt wird gewandert.
„Schon als Kind habe ich gerne gekocht und gebacken. In der vierten Klasse der Sporthauptschule Bad Kreuzen habe ich zum Schnuppern begonnen. Ich war mehrmals in der Bäckerei Aschauer, um einige Tage Probe zu Arbeiten. Mir hat dies von Anfang an gefallen. 2014 begann ich meine Doppellehre, Bäcker und Konditor, in Pabneukirchen bei Aschauer. Ein Vorteil dieses Berufes ist, dass man am späteren Vormittag und am Nachmittag frei hat. Ich könnte mir nicht vorstellen, den ganzen Tag in einem Büro zu sitzen“, erzählt Katharina Eigner. Derzeit ist sie “das Mädchen für alles“ in der Backstube, weil sie wegen ihres Geschicks und ihres Wissens überall eingesetzt werden kann. Ob sie jetzt das neue Knaxi-Brot, Schaumrollen oder das Gebäck macht. Alles macht sie gleich gerne und mit größter Sorgfalt.
Erinnerung an die Meisterprüfung:
„Aufgrund der kurzen Vorbereitungsphase kam es schon einmal vor, dass ich durchschnittlich nur drei bis vier Stunden am Tag geschlafen habe. Gesund ist etwas anderes. Aber man ist ja nur einmal jung und außerdem hat es sich auch ausgezahlt. Vor allem meine Familie hat mich unterstützt und mich motiviert nicht aufzugeben. Damit ich mich optimal auf die praktische Prüfung vorbereiten konnte, wurde an den freien Sonntagen das Programm in der Backstube Aschauer geübt, welches aufgrund der Vielfalt der Prüfungsaufgaben sieben Stunden lang dauert. Persönlich glaube ich jedoch, dass mich erst die Erfahrungen als Bäckermeisterin auszeichnen werden.“
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