Auch Tischler suchen Fachkräfte

v. li.: Robert Kastenhof, gelernter Tischler und Firmenchef Klaus Weissengruber
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  • hochgeladen von Elisabeth Glück

RIED IN DER RIEDMARK. Die rasanten Entwicklungen in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht haben auch das Tischlerhandwerk gründlich verändert. Und einer, der diese Veränderungen hautnah miterlebt hat, ist Firmenchef Klaus Weissengruber von Weissengruber Möbelproduktion aus Ried: „Wir haben rund 60 Mitarbeiter und davon sind zwei Drittel gelernte Tischler. Wobei der gelernte Tischler von vor 20 Jahren sich entweder weitergebildet und umgelernt hat oder er hat in einem speziellen Teilbereich eines Betriebes einen Platz gefunden. Denn gerade das Tischlerhandwerk zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Dynamik in der technischen Entwicklung aus und die heutigen Anforderungen an einen Tischler sind anders als früher." Schon alleine bei der Lehre kann sich der Lehrling heute, nach Abschluss der 2. Berufsschulklasse, zwischen klassischem Tischler mit drei Jahren Lehrzeit und dem Tischlereitechniker mit vier Jahren Lehrzeit entscheiden. „Früher hat ein Chef in der Tischlerei alles gekonnt. Das geht heute gar nicht mehr. Von der Planung bis zur Produktion und Fertigung wird alles per Computer gesteuert und die Digitalisierung ist auch bei uns längst eingezogen. In jeder Abteilung sind wahre Spezialisten am Werk“, sagt Weissengruber, der den Familienbetrieb seit 1999 leitet. Und wie in so vielen Unternehmen leidet auch die Tischlerbranche unter Lehrlings- und Facharbeitermangel. „Wir bilden Lehrlinge aus und würden drei aufnehmen, bekommen aber meistens nur ein bis maximal zwei“, berichtet der Chef und führt das auf den Geburtenrückgang und dass viele Schulabgänger weiter auf eine höhere Schule gehen zurück. Dabei sei der Beruf sehr schön und vielfältig. Auch die Bezahlung sei wesentlich besser als früher. Wichtig für diesen Beruf: Persönliches Engagement und Begeisterung sowie Hausverstand.

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