Die besten Lehrlinge dürfen ins Ausland

Josef Wahlmüller und Hermann Walter, beide haben viel Erfahrung mit dem Ausland. Der Eine weil er Lehrlinge ins Ausland sendet und der Andere weil er selbst viel Zeit im Ausland verbringt.
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  • hochgeladen von Elisabeth Glück

SCHWERTBERG (eg). Er arbeitet seit 1969 bei der Firma Engel in Schwertberg und hat selbst die Lehre eines Maschinenbau-Schlossers absolviert: Seit 1998 ist Josef Wahlmüller für die Lehrlinge im Betrieb zuständig. „Bei uns in der Firma dürfen die besten zwei Lehrlinge eines Jahrgangs, wenn sie es wollen, für drei Monate ins Ausland gehen“, erklärt Wahlmüller. Nach der erfolgreichen Lehrabschlussprüfung stehen die Länder China und Korea für solche Auslandsaufenthalte zur Verfügung. In Shanghai produziert Engel Großmaschinen, in Korea Klein- und Mittelmaschinen. „In der Regel fahren die Lehrlinge gerne ins Ausland und es tut ihnen auch gut. Sie kommen dann irgendwie anders, erwachsener, wieder zurück“, weiß der Lehrlingsbetreuer zu berichten. Ähnlich, wenn auch etwas anders, ist Hermann Walter vor rund zwölf Jahren durch Engel nach Korea gekommen. „Wir haben 2001 in Korea ein Werk eröffnet und da wurde ich zur Unterstützung und zum technischen Know-How-Transfer hinuntergeschickt“, erklärt der gelernte Mechatroniker und Anlagenmonteur.

"Braucht anfangs Mut"
Mit Unterbrechungen wurde daraus einmal ein halbes Jahr. Dann entschloss er sich, für länger in Korea zu bleiben: Dreieinhalb Jahre. „Ich bereue es auf keinen Fall, es war eine sehr lehrreiche, spannende und interessante Zeit. Ich habe mich in Korea sehr wohl gefühlt“, sagt Hermann Walter, der seit 2006 wieder in Schwertberg im Vertrieb arbeitet. Er ist nach wie vor auf Dienstreisen viel in Korea, Taiwan und China unterwegs. „Ich habe in Korea die Landessprache etwas erlernt und mir so das Vertrauen der Koreaner erarbeitet. Das kommt mir auch heute noch bei meinen Reisen zugute“, erzählt der Mechatroniker, der in Rechberg ein Haus gebaut und eine Familie gegründet hat. Er würde allen jungen Menschen raten, Zeit im Ausland zu verbringen. „Es braucht anfangs zwar Mut, aber man wird sehr schnell selbstständiger, weltoffener und kommunikationsfreudiger.“
Der Markt in Asien wächst ständig und die Firma Engel sucht immer wieder Leute, die gerne ins Ausland gehen. Natürlich braucht es dazu die technischen Qualifikationen, englische Sprachkenntnisse sowie die Bereitschaft, die Herausforderung, die ein Auslandsaufenthalt mit sich bringt, anzunehmen.

Josef Wahlmüller und Hermann Walter, beide haben viel Erfahrung mit dem Ausland. Der Eine weil er Lehrlinge ins Ausland sendet und der Andere weil er selbst viel Zeit im Ausland verbringt.
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Foto: Cityfoto
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