Perg
Die Polytechnische Schule als "Sprungbrett in die Berufswelt"
Immer mehr Schüler mit sehr guten Noten besuchen Perger Poly – Fachabschluss-Projekt wertet Ausbildung auf, neu ist ein Aufbaulehrgang.
PERG. "Sprungbrett in die Berufswelt": So lautet das Motto der Polytechnischen Schule Perg, das den Ausbildungsgang gut umreisst. 78 Mädchen und 55 Burschen werden in sechs Klassen sowie im neuen Aufbaulehrgang von 24 Lehrerinnen und Lehrern auf künftige Aufgaben vorbereitet. Im Perger Poly sind die Schülerzahlen im Steigen begriffen. "Die Tendenz ist da, dass das Poly an Attraktivität gewinnt. Das merken wir an positiven Rückmeldungen aus der Wirtschaft, von Schülern und von Erziehungsberechtigten. Die Zahl der Schüler mit sehr guten Noten, die eine weiterführende Schule besuchen könnten, steigt. Sie wählen das Poly wegen der Berufsorientierung", sagt Direktorin Ludmilla Lumesberger. Ziel sei es, jedem Einzelnen gerecht zu werden. Großer Wert werde auf soziale Kompetenzen gelegt.
Freiwillige, mündliche Abschlussprüfung
Eine zusätzliche Aufwertung erfährt die Schule durch das Fachabschluss-Projekt, das seit dem vergangenen Schuljahr auch in Grein und Perg angeboten wird. Die Schüler legen dabei eine freiwillige, mündliche Abschlussprüfung ab – vor einer externen Kommission mit Vertretern aus der Wirtschaft. Im Vorfeld ist ein Prüfungs-Werkstück beziehungsweise eine Projektarbeit zu erstellen. Neu im Poly Perg ist außerdem das Pilotprojekt Aufbaulehrgang. Dieser richtet sich an junge Menschen, denen positiv abgeschlossene Schuljahre fehlen.
Gleich elf Fachbereiche in Perg
Rund die Hälfte der Wochenstunden im Poly fällt auf die Arbeit in den Fachbereichen. In Perg kann nach der Orientierungsphase zum Schulstart gleich aus elf gewählt werden: Bau, Metall, Elektro, IT, Holz, Mechatronik, Handel/Büro, Gesundheit/Schönheit/Soziales, Tourismus, persönliche Dienste und Oberstufentraining. Letzteres bereitet in Hauptfächern auf eine weiterführende Schule vor, neben Persönlichkeitsentwicklung gibt es auch einen Einblick in die Fachbereiche. Unterrichtet wird jeweils in Kleingruppen von bis zu zwölf Personen, die meisten Schüler besuchen den Metall-Zweig. Überhaupt sind die Berufsaussichten aufgrund der großen Nachfrage an Lehrlingen sehr gut.
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