"Frauen in der Arbeitswelt auf der Überholspur
"

Margit Forstenlechner

BEZIRK. „Man kann nicht oft genug betonen, was Österreichs Frauen leisten: Sie sind top ausgebildet, stehen fest im Erwerbsleben und meistern oft den leider noch immer viel zu schwierigen Spagat zwischen Job und Familie“, betont Ulrike 
Rabmer-Koller, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft (FidW), der Unternehmerinnenvertretung in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, anlässlich des 103. Internationalen Frauentages.

Die Frauenerwerbsquote liegt hierzulande mit 70,3 Prozent deutlich über dem EU- Durchschnitt und auch Österreichs Wirtschaft wird immer weiblicher. Bei den Unternehmensgründungen 2013 gab es in Oberösterreich mit 57,3 Prozent (mit den selbständigen Personenbetreuern) ein Rekordhoch an Gründerinnen zu verzeichnen. Auch ohne den Berufszweig Personenbetreuer liegt der Anteil der Gründerinnen bei 45,1 Prozent. Somit wird beinahe jedes zweite oö. Unternehmen von einer Frau gegründet. „Umso unverständlicher ist es, dass sich Frauen, die nach wie vor die Hauptlast für Familie und Haushalt tragen, noch immer mit mangelhaften Rahmenbedingungen für eine machbare Vereinbarkeit von Beruf und Familie herumschlagen müssen“, betont Rabmer-Koller.

Fehlende Kinderbetreuungsplätze sind Stolpersteine
Vor allem der seit langem geforderte flächendeckende Ausbau von qualitativ hochwertigen und leistbaren Kinderbetreuungsplätzen für die unter dreijährigen Kinder, müsse nun endlich auf Schiene gebracht werden, fordert die Landesvorsitzende der mehr als 30.000 heimischen Unternehmerinnen. Ebenso dringend notwendig sei die Anpassung der Betreuungs- und Schließzeiten an die Arbeitsrealität der österreichischen Frauen und Mütter. Neben dem Ausbau der Kinderbetreuung ist die Flexibilisierung der Arbeitszeit noch ein weiterer nötiger Baustein, um Frauenkarrieren einfacher möglich zu machen.

Reifeprüfungsquote seit 1980 mehr als verdoppelt:
Studentinnenzahl steigt um 117 Prozent

1980 haben noch lediglich 20 Prozent der Frauen und 21 Prozent der Männer maturiert, so lag die sogenannte Reifeprüfungsquote 2012 bei 49 Prozent der Frauen und 34 Prozent bei den Männern. Aber nicht nur bei den Maturaabschlüssen haben Frauen mittlerweile die Nase vorn. Auch in weiterer Folge streben sie – öfter als Männer – nach einer höheren Ausbildung. So gab es bei Studentinnen in den vergangenen drei Jahrzehnten einen Anstieg um 117 Prozent.

Mit über 50 Funktionärinnen ist Frau in der Wirtschaft ein Netzwerk für Unternehmerinnen, Geschäftsführerinnen und Mitunternehmerinnen in den Bezirken. Im Bezirk Perg ist Frau in der Wirtschaft mit 1129 Unternehmerinnen und 130 Gründerinnen sehr stark vertreten.

Um aufzuzeigen, was Unternehmerinnen in den Bezirken alles leisten, hat Frau in der Wirtschaft vor allem auch regional die Initiative „Unternehmerin des Monats“ ins Leben gerufen. Mit diesem Projekt stellt Frau in der Wirtschaft ihre Mitglieder in den Mittelpunkt und holt ausgezeichnete Unternehmerinnen in den Bezirken vor den Vorhang. Ob Tourismus, Transport, Handwerk oder andere Branchen, ob Ein-Personen-Unternehmen oder Großbetrieb, Oberösterreichs Unternehmerinnen kommen bei der „Unternehmerin des Monats“ ganz groß raus.

“Gerade zum Anlass des Weltfrauentages zeigen wir auf, was selbständige Frauen am oö. Wirtschaftsstandort leisten und vor allem wie vielfältig diese Unternehmerinnen tätig sind", so FidW-Bezirksvorsitzende Margit Forstenlechner.

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