Kein Juni Gehalt bei pabneu skloib
Land lehnt Haftung ab. Mitarbeiter werden nicht im Stich gelassen.
Nervenaufreibende Zeiten durchleben derzeit die Angestellten und auch die Geschäftsleitung beim Möbelhersteller pabneu-skloib. Vergangene Woche wären die Juni-Gehälter fällig gewesen. Überwiesen wurden diese bis Redaktionsschluss nicht. Die Geschäftsführung hat sich Anfang Juli an Landeshauptmann Josef Pühringer mit der Bitte um Unterstützung für die geplante Restrukturierung der Pabneu Skloib Gruppe gewendet. "Seitens des Wirtschaftsressorts wurde umgehend geprüft, ob eine Haftungsübernahme durch das Land OÖ in Frage kommt, sowie zusätzlich in Abstimmung mit der Gemeindeabteilung die Möglichkeit einer vom Unternehmen gewünschten Kommunalsteuerbefreiung untersucht. Beides ist im Fall der pabneu skloib Gruppe nicht möglich, worüber die Geschäftsführung auch bereits informiert wurde. Wir stehen im laufenden Kontakt mit dem Arbeitsmarktservice und es wurde bereits die gemeinsame Einrichtung einer Insolvenzstiftung für die betroffenen Mitarbeiter/innen von pabneu skloib ins Auge gefasst. Ob diese tatsächlich benötigt wird und wie viele Mitarbeiter diese in Anspruch nehmen werden, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden", informiert Wirtschaftslandesrat Michael Strugl. Am 18. Juli ist das AMS Perg bei den ehemaligen skloib-Mitarbeitern in Grein vor Ort. "Wir lassen keinen Mitarbeiter im Stich und werden alle Möglichkeiten bis hin zu einer Insolvenzstifung aufzeigen", teilt Christa Hochgatterer, Leiterin vom AMS Perg mit. Ende Juli beendet Christian Mussnig seine operative Tätigkeit als Geschäftsführer in der Firmengruppe pabneu skloib, steht der Unternehmensgruppe danach aber weiterhin beratend zur Verfügung. Geschäftsführer Jörg Loziczky ist zuversichtlich, einen Investor zu finden, um die offenen Forderungen der Insolvenzabwicklung bis 2. August und die offenen Gehälter zahlen zu können.
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