Pabneukirchner Apfel- und Birnensaft ausgezeichnet

Foto: Volker_Weihbold

PABNEUKIRCHEN. Fruchtsäfte von heimischen bäuerlichen Direktvermarktern stehen den Kunden in großer Auswahl zur Verfügung und werden auch besonders bei den gesundheitsbewussten Konsumenten immer beliebter. Insgesamt gibt es in Oberösterreich rund 280 bäuerliche Betriebe, die verschiedene reinsortige Apfelsäfte, Birnensaft, Mischsäfte und natürlich auch Sirupe erzeugen und vermarkten.

„Es wird fast ausschließlich reiner Fruchtsaft hergestellt, daher sind diesen Spezialitäten auch keine Aroma- und Farbstoffe zugesetzt. Diese reinen Naturprodukte sind meist durch Erhitzen haltbar gemacht und zeichnen sich durch einen intensiven Fruchtgeschmack aus“, erläutert Karl Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer OÖ.

Prämierte Säfte aus Oberösterreich – den eigenen „Obstbauern“ entdecken
Bäuerliche Betriebe aus Oberösterreich sind bei Prämierungen wie zB bei der der Leitmesse für die Direktvermarktung, der Ab Hof-Messe in Wieselburg sehr erfolgreich. Die höchste Auszeichnung im Bereich Saft und Most ist die „Goldene Birne“. Fünf Goldene Birnen für Säfte höchster Qualität gingen im März 2015 bei der Messe Wieselburg nach Oberösterreich, und zwar an:

Christian Hufnagel, Alkoven: Rubinette-Apfelsaft
Friedrich und Magdalena Lackner, Walding: Apfel-Karottensaft
Ursula und Manuel Mistlbacher, Leonding: Apfel-Holundersaft
Johann und Maria Steiner, Pabneukirchen: Apfel-Birnensaft 1 und Birnensaft
Christoph Kreuzer, Neukirchen/Vöckla: Apfel-Johannisbeersaft

Saft – ein beliebtes Getränk
Durchschnittlich trinkt der Österreicher ca. 35,4 Liter Fruchtsaft und Fruchtnektar pro Kopf und Jahr, das sind 300 Millionen Liter pro Jahr. Im Vergleich dazu werden 87,7 Liter Mineral- und Tafelwasser und 81,9 Liter Limonaden getrunken. Heimische Säfte punkten als Vitaminspender, hier ist besonders Vitamin C und Carotin zu nennen. Bäuerlich hergestellte Säfte zeichnen sich unter anderem auch dadurch aus, dass sie frei von künstlichen Farb- und Aromastoffen sind. Bäuerliche Säfte werden fast ausschließlich als direkt gepresste Fruchtsäfte produziert. Apfelsaft, der Klassiker unter den Getränken, enthält bedeutende Mengen an Kalium, was ihn gemischt mit magnesiumreichen Wasser zu einem optimalen Sportgetränk macht.

Das Fruchtsaft-ABC gibt Auskunft, was wo und in welchem Prozentsatz enthalten ist:
■ Fruchtsäfte: Fruchtanteil ist 100 Prozent (ohne Farb- und Konservierungsstoffe), Zuckerzusatz bis zu 15 Prozent nur als Ausgleich bei natürlichem Zuckermangel erlaubt. Die Tendenz beim Verbrauch ist steigend, besonders der Verbrauch an gespritzten Fruchtsäften steigt an. Am beliebtesten sind Orangen-, gefolgt von Apfel- und Multivitaminsäften, immer beliebter werden Fruchtmischungen. Bäuerliche Produzenten reagieren auf diesen Trend und bieten vermehrt Mischsäfte an wie zB: Apfel-Holunder- oder Apfel-Karottensaft.

■ Fruchtnektare: 25 bis 50 Prozent Fruchtsaft bzw. -mark, der Rest ist Wasser, 20 Prozent Zuckerzusatz ist erlaubt. Der Verbrauch an Nektaren sinkt.

■ Fruchtsaftgetränke: Erfrischungsgetränke mit Fruchtsaft, Aromen und Zucker oder Süßstoff, viel Wasser und sie dürfen Konservierungsstoffe enthalten.

■ Limonaden haben keinen oder nur geringen Fruchtanteil, hoher Wasser- und Zuckeranteil

■ ACE-Säfte: mit antioxidativ wirksamen Vitaminen Provitamin A, Vitamin C und Vitamin E angereichert (die zugesetzten Vitamine sind im allgemeinem synthetisch hergestellt).

Wissenswertes zur Saftherstellung:
■ Direktsaft: Vor allem bäuerliche Säfte werden auf diese Weise hergestellt: Ernte zur besten Reifezeit, gleich nach dem Pressen abgefüllt. Fruchtaroma, natürliche Süße, Vitamine und die so wichtigen sekundären Pflanzenstoffe bleiben voll erhalten.

■ Konzentrat: Vor allem Orangen wird im Anbauland zuerst das Aroma und dann der Wasseranteil entzogen. Im Verbraucherland wird der Saft wieder rückverdünnt. Aroma und Saftkonzentrat gelangen tiefgefroren zum Safthersteller und werden wieder zu Fruchtsaft verarbeitet. Inhaltsstoffe wie Vitamin C und Aromastoffe bleiben bei diesem Verfahren oft auf der Strecke.

Tipps zum Safttrinken
■ Saft in kleinen Schlucken genießen, nicht nur als Durstlöscher, sondern auch als Zwischenmahlzeit oder als Dessert.
■ Reine Fruchtsäfte sind wertvolle Vitaminspender und können mindestens 1:1 mit Wasser verdünnt werden.
■ Angebrochene Flaschen immer kühl aufbewahren, Saft innerhalb von vier bis fünf Tagen verbrauchen.

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Perg auf MeinBezirk.at/Perg

Neuigkeiten aus Perg als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Perg auf Facebook: MeinBezirk.at/Perg - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Perg und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.