Metaller-Kollektivvertrag
Perger Jugendvertrauensrat fordert 1.000 Euro

Jugendvertrauensrat Julian Froschauer | Foto: PRO-GE OÖ
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PRO-GE Jugend sammelt Unterschriften für höhere Lehrlingsentschädigung

BEZIRK PERG, OÖ. Die Jugend in der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE) fordert in den Kollektivvertragsverhandlungen in der Metallindustrie eine überdurchschnittliche Erhöhung der Lehrlingseinkommen. Derzeit befinden sich rund 8.000 junge Menschen in der Metallindustrie in Ausbildung. Ein Lehrling im ersten Jahr erhält bisher 749 Euro. In der Elektro- und Elektronikindustrie sind es 914 Euro, in der Chemischen Industrie 993 Euro. Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung der Lehrlingseinkommen in der Metallindustrie auf 1.000 Euro (1. Lehrjahr), 1.300 Euro (2. Lehrjahr), 1.600 Euro (3. Lehrjahr) und 2.000 Euro (4. Lehrjahr). Darin sieht die Gewerkschafts-Jugend auch einen ersten, entscheidenden Schritt gegen den Fachkräftemangel.

"So wird Facharbeitermangel sicher nicht behoben"

Julian Froschauer, Jugendvertrauensratsvorsitzender Engel Austria, sagt: „Die Lebenserhaltungskosten steigen immer weiter an, spürbar bei den Lebensmittelpreisen oder auch bei derzeitigen Tankpreisen. Mit dem jetzigen Einkommen von € 749 im ersten Lehrjahr kommt man lange nicht mehr weit. Wir sind angehende Facharbeiter, und arbeiten spätestens im zweiten Lehrjahr in vielen Abteilungen selbstständig, fleißig und produktiv mit. Die Lehre steht leider in der Gesellschaft immer noch weit hinter den höherbildenden Schulen, so wird der Facharbeitermangel sicher nicht behoben. Gerade die Metall-Industrie muss endlich einen Schritt in Richtung Anpassung der Lehrlingseinkommen gehen um auch ein Vorbild in Sachen attraktiveren der Lehre zu sein, denn in vielen anderen Branchen ist bereits die Grenze zum €1.000 (1.Lehrjahr) erreicht."

Experten müssten jetzt ausgebildet werden

Die Digitalisierung stelle auch die Metallindustrie vor neue Herausforderungen. Die dafür benötigten ExpertInnen müssten jetzt ausgebildet werden, denn diese würden nicht vom Himmel fallen. Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssten jetzt in ihre zukünftigen MitarbeiterInnen investieren. „Gut bezahlte Lehrplätze stärken nicht nur die Betriebe, sondern sind auch eine Stärkung unserer Region“, so Froschauer.

Die PRO-GE Jugend sammelt für ihre Forderung Unterschriften, online und in den Betrieben. Hier gelangen Sie zur Online-Petition.

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