upperRegion Award 2024
Priorat Windhaag als Vorzeigeprojekt ausgezeichnet

- Siegerprojekt „Gemeindezentrum Priorat Windhaag“ – V.l.: Werner Pamminger (Geschäftsführer Business Upper Austria), Klaus Kumpfmüller (Vorstandsvorsitzender HYPO Oberösterreich), Karl Ortner (Gemeindevorstand Windhaag bei Perg), Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner, Bürgermeisterin Bettina Bernhart, Amtsleiter Georg Dolzer, Martin J. Luger (Kulturverein Windhaag-Altenburg), Robert Punzenberger (Geschäftsführer Peneder Bau-Elemente GmbH, Industriebau), Markus Brandstetter (Geschäftsführer Regionalmanagement OÖ).
- Foto: Cityfoto/Roberta Pelzl-Mairwöger
- hochgeladen von Helene Leonhardsberger
Vom Leerstand zum Vorzeigeprojekt - der upperRegion Award holt Erfolgsbeispiele vor den Vorhang. Dazu gehört das umfangreich sanierte Priorat in Windhaag bei Perg.
WINDHAAG/PERG. "Bevor neues Bauland gewidmet wird, sollen leerstehende Gebäude und Brachflächen revitalisiert werden", sagt Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner (VP). "Die Liste der erfolgreich umgesetzten Beispiele dafür wird immer länger, wie die zahlreichen Einreichungen belegen“, betonte Achleitner im Rahmen der Verleihung des upperRegion Award 2024 gestern Abend in Linz.
Aus 40 Einreichungen wurden drei Projekte als Sieger gekürt: das neue Gemeindezentrum Priorat in Windhaag bei Perg, die Kapuzinerkirche und das Kapuzinerkloster in Linz sowie das Kleinstadtbiotop in Vöcklabruck. Die Preisverleihung war der Abschluss des Brachentages „Land in Sicht – Brachflächen in Oberösterreich nutzen“ in Linz.
Priorat Windhaag bei Perg
Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten um rund 2,5 Mio. Euro erstrahlt das ehemalige Kloster aus dem 17. Jahrhundert als modernes Gemeindezentrum. Die Mischung aus Gemeindeverwaltung, gewerblichen Mietern und Räumen für lokale Vereine schafft einen lebendigen Mittelpunkt des Ortes. Dank des Einsatzes der Gemeinde, der Unterstützung durch das Land Oberösterreich und der ehrenamtlichen Mitwirkung der Bevölkerung verwandelte sich das baufällige Priorat in ein Vorzeigeprojekt. Hier gehts zum Bericht von der feierlichen Eröffnung:
„Die Nachnutzung vorhandener Leerstände und Brachflächen ist auch ein wichtiger Umsetzungsschritt der ‚Österreichischen Bodenstrategie‘, die im April in Linz einstimmig beschlossen worden ist“, erläutert Landesrat Achleitner.
Über den upperRegion Award
Um Best-Practice-Beispiele vor den Vorhang zu holen und zum Nachahmen anzuregen, hat das Wirtschafts- und Raumordnungsressort des Landes OÖ den upperRegion Award initiiert. Er wurde von der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria und dem Regionalmanagement OÖ mit Unterstützung der Hypo Oberösterreich und der Peneder Bau-Elemente GmbH nun bereits zum vierten Mal ausgeschrieben.
Preis soll zum Nachahmen anregen
Werner Pamminger, Geschäftsführer der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria, hob die Vorbildwirkung des Preises hervor: „Als Standortagentur von Oberösterreich fördern wir aktiv die Nachnutzung von Brachen im Land. Dazu gehört, Leerstände sichtbar zu machen, den Austausch mit Fachleuten zu stärken und sowohl Unternehmen als auch Gemeinden beim Entwickeln kreativer Revitalisierungsideen zu unterstützen.“
„Wir freuen uns über jede innovative Lösung, die die Gemeinden gemeinsam mit den Eigentümer/innen finden, um in alten Gebäuden wieder Leben einkehren zu lassen. Oft handelt es sich dabei um Gebäude in den Ortszentren, deren Neunutzung frischen Wind in das gesamte Gemeindeleben bringt. Jedes positive Beispiel, das prämiert wird, kann Ansporn für neue Ideen sein.“
Markus Brandstetter, Geschäftsführer der Regionalmanagement OÖ GmbH
„Kreative Ideen für die Nutzung von Leerstand sind essenziell für die Ressourcenschonung und die Entwicklung unserer Region. Wir sind stolz darauf, Projekte zu unterstützen, die durch nachhaltige Konzepte und zukunftsweisende Ideen überzeugen. Der upperRegion Award ist eine großartige Plattform, um solche Initiativen zu fördern und vor den Vorhang zu holen", begründete Klaus Kumpfmüller, Vorstandsvorsitzender der Hypo Oberösterreich, die Unterstützung durch das Bankinstitut.
„Auch wir bei Peneder setzen darauf, bestehende Gebäude und Flächen sinnvoll weiterzuentwickeln. Als Industriebau-Spezialist revitalisieren wir Standorte und steigern deren Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz durch Sanierung, Nachverdichtung und gezielte Umbauten“, so Robert Punzenberger, Geschäftsführer der Peneder Bau-Elemente GmbH, Geschäftsbereich Industriebau.
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