E-Werk Perg
Stromverbrauch hat sich seit 1969 verzehnfacht

Das erste Perger E-Werk Kegelschmiede, 1911 | Foto: Archiv Heimathaus Stadtmuseum
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  • Das erste Perger E-Werk Kegelschmiede, 1911
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PERG. Seit 110 Jahren versorgt das E-Werk Perg nicht nur die Stadt, sondern auch die umliegenden Gemeinden Münzbach und Windhaag sowie Teile von Schwertberg und Allerheiligen mit Ökostrom aus Wasserkraft.
Rund 6.000 Haushalte beziehen ihren sauberen Strom vom E-Werk Perg, das im Eigentum der Stadt steht. "1969, im Jahr der Stadterhebung, war das Versorgungsgebiet schon das gleiche wie heute. Bemerkenswert ist der enorme Anstieg beim Stromverbrauch. Lag dieser vor 50 Jahren bei 8 Millionen Kilowattstunden, hat er sich im Vergleich zu heute verzehnfacht auf über 80 Millionen Kilowattstunden", erklärt Helmut Puchmayr, Geschäftsführer des E-Werks.

Sicherheit aus der Ferne

17 Mitarbeiter sorgen für den reibungslosen Betrieb. "Das Personal war früher mehr, 1969 war der Netzaufbau ja noch im Gange. Und die Kraftwerke mussten rund um die Uhr vor Ort überwacht werden, heute ist das alles automatisiert und geht über Fernüberwachung", weiß Puchmayr.
Vier Wasserkraftwerke gehören zum E-Werk Perg. Das älteste ist die Kegelschmiede, errichtet 1910 und 1954 bis 1956 ausgebaut. Anfang der 1990er-Jahre wurden die Druckrohrleitung und die elektrischen Einrichtungen erneuert. Die Toitschmühle wurde 1978 in Betrieb genommen und 1999 generalsaniert. Seit 1985 ist das Kraftwerk Schartmühle in Betrieb, bereits seit 1954 die Aschermühle, bei der 1998 eine Generalsanierung durchgeführt wurde.

Abwärme heizt Schulen

Zum Perger E-Werk gehört außerdem das Blockheizkraftwerk hinter dem Hallenbad, bei dem ein Gasmotor durch die Kopplung an einen Generator elektrische Energie erzeugt. Mit der Abwärme des Motors und der Abgasleitung werden umliegende Gebäude geheizt und zwar: Das Hallen- und Freibad, HTL, HLW, Musikschule, Sporthalle, Neue Mittelschule 2, HAK, BORG und die Polytechnische Schule.

Die Stadt Perg und das E-Werk haben mit Blick in die Zukunft in Sachen Glasfaserausbau bereits Pionierarbeit geleistet und einen leistungsfähigen Ring im Perger Kerngebiet errichtet. "Wir sind Miteigentümer im technologieznetrum und Parter des Data Centers. Wir stellen Perger Unternehmen Datenleitungen, Glasfaserleitungen ins Data Center zur Verfügung. Schon vor Jahren haben wir bei Grabungsarbeiten Leerrohre i Perg mitverlegt, die wir jetzt für Datenleitungen nutzen können", erklärt Puchmayr. Auch der Server des E-Werk befindet sich natürlich im Data Center des Technologiezentrums.

Zahlen und Daten: E-Werk Perg

Versorgungsfläche: Rund 90 Quadratkilometer
Anzahl der Trafostationen: 90
Länge der 30kV-Mittelspannungsleitungen: 65 Kilometer
Länge des Niederspannungsnetzes: 390 Kilometer
Anzahl der versorgten Haushalte: 6.000
Gesamtstromabgabe: Über 80 Millionen Kilowattstunden pro Jahr

Das erste Perger E-Werk Kegelschmiede, 1911 | Foto: Archiv Heimathaus Stadtmuseum
Helmut Puchmayr ist Geschäftsführer des Perger E-Werks, das Öko-Strom produziert. | Foto: BezirksRundschau
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