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Wirtschaft wendet sich an Perger, die in Linz arbeiten

Die WB-Funktionäre Wolfgang Wimmer, Eveline Grabmann und Christoph Merckens mit Margit Gusenbauer, die lange nach Linz pendelte.
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  • hochgeladen von Michael Köck

Wirtschaftsbund (WB) will mit Kampagne "Im Stau stehen – Echt jetzt" die Pendler aus dem Bezirk Perg ansprechen.

BEZIRK PERG. Das Fehlen von Mitarbeitern beschäftigt die Betriebe. Wo diese Potenzial sehen: Rund 15.000 Menschen pendeln aus dem Bezirk Perg aus, der größte Teil nach Linz. Die Kampagne "Im Stau stehen – Echt jetzt" fährt der WB rund um die B3-Sperre in Luftenberg von 16. August bis 9. September aus. "Der Arbeitskräfte-Mangel ist ein großes Thema. Dass im städtischen Bereich mehr verdient wird, hat sich schon längst ausgeglichen", betont WB-Bezirkschef Wolfgang Wimmer. Schwertbergs WB-Obmann Christoph Merkens erklärt die Kampagne: "Es geht uns in erster Linie darum, Bewusstsein zu schaffen. Der begrenzende Faktor beim Umsatz sind nicht mehr die Aufträge der Kunden, sondern wie viel Personal haben wir." Weniger Umsatz heiße weniger Wertschätzung. Die Folge: Weniger Kommunalsteuer und weniger SV-Beiträge. Viel Geld gehe nach Linz. Außerdem erzeuge Pendeln Co2 und sei gegen den Klimaschutz.

Mehr offene Stellen als Arbeitslose

Die stellvertretende WB-Bezirksvorsitzende Eveline Grabmann bringt Zahlen ins Spiel: Die Arbeitslosenquote im Bezirk liege mit Stand Ende Juni bei 2,3 Prozent. Es gebe mehr offene Stellen als Arbeitslose (Anm. 750 arbeitslose Menschen versus 966 offene Stellen). In der Region gebe es Jobs in verschiedensten Branchen, diese gelte es sichtbarer zu machen. Weniger Freizeit, Stau: "Es muss jedem bewusst sein, was er in Kauf nimmt, wenn er jeden Tag nach Linz pendelt."

Gestiegene Lebensqualität

Ein Lied davon singen kann Margit Gusenbauer aus Saxen, die seit 1988 weite Wege zur Arbeit auf sich nahm. Jahrelang pendelte sie nach Linz und später nach Pichling. Seit Herbst des Vorjahres arbeitet sie in Perg im Dienstleistungs-Bereich. "Mir war nicht so bewusst, wie viel Zeit ich im Auto sitze, die mir ja nicht bezahlt wird. Hinzu kommt der Kostenfaktor", sagt sie. Die Lebensqualität sei gestiegen, das Leben insgesamt stressfreier.

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