Gedenkbuch für die Toten des KZ Mauthausen
Am Tag der Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen am 15. Mai 2016 wurde das Werk präsentiert.
MAUTHAUSEN. Nach 10 Jahren schloss die KZ-Gedenkstätte eines ihrer größten Forschungsprojekte ab – ein Gedenkbuch für die Toten des KZ Mauthausen und seiner Außenlager. Über 250 internationale Autoren erinnern in persönlichen, literarischen oder wissenschaftlichen Texten an die Verstorbenen des KZ Mauthausen und seiner Außenlager. Mit der Realisierung hat sich die Gedenkstätte zum Ziel gesetzt, allen namentlich bekannten Toten ein Denkmal zu setzen: In einer dreibändigen Buch-Edition, die auch online in Form einer interaktiven Web-Applikation als „Virtueller Raum der Namen“ zur Verfügung steht (www.gedenkstaetten.at/raum-der-namen), sind die Namen und Lebensdaten von über 84.270 Menschen angeführt. „Dieses Projekt ist für mich ein Zeichen für die gemeinsamen Bemühungen um ein friedvolles und tolerantes Miteinander. Wir müssen aus der Geschichte lernen, um die Zukunft zu gestalten,“ so Innenminister Wolfgang Sobotka. Am Tag der Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte am 15. Mai wurde das Gedenkbuch präsentiert.
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