Straßenmeistereien sind für den Winter gerüstet
Straßenmeisterei Grein stellt fast 10.000 Schneestangen auf und hat 390 Tonnen Salz vorrätig.
PERG, GREIN. In den 31 Straßenmeistereien des Landes hat man sich schon während des Sommers auf den Winterdienst vorbereitet. "Der Winter geht weit über die Salzstreuung hinaus. Winterdienst bedeutet, mit den modernsten Techniken in die Zukunft zu schauen, um auf alles vorbereitet zu sein", sagt Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP). Der Winterdienst 2016/2017 kostete 19,8 Mio. Euro, 46.000 Tonnen Streusalz wurden in OÖ verbraucht. Die Straßenmeisterei Grein ist für ein Straßennetz von 169 km Landesstraßen zuständig, jene in Perg für rund 200 km. "Die Streuung erfolgt mit Auftausalz, der Vorrat befindet sich in drei Silos mit insgesamt rund 390 Tonnen", sagt Greins Straßenmeister Ignaz Knoll. Für die Räumung stehen im Bereich Grein zwei Zweiachser-Lkw, ein Dreiachser-Lkw und ein Umiog zur Verfügung, außerdem hilft die Firma Fehrerhofer mit einem Dreiachser. "In der Vorbereitungszeit werden rund 9.600 Schneestangen gesetzt und etwa 4.300 Laufmeter Schneezäune aufgestellt", so Knoll. "Unser Erhaltungsbereich bewegt sich in einer Seehöhe von rund 240 bis 900 Metern, das macht es oft nicht so einfach."
Wie streng wird der Winter?
Langfristige Prognosen sind laut den Experten von Blue Sky Wetteranalysen noch nicht möglich. „Die Klimaerwärmung ist ein Fakt. Auch im Winter werden die Temperaturen steigen. Dies bedeutet weniger Tage mit Frost und Schneefall", so Geschäftsführer Wolfgang Traunmüller. Zwischen den milden Wintern würde es hin und wieder extremere geben. Für den Winterdienst seien die Veränderungen noch nicht direkt spürbar, denn die intensivste Betreuung finde an Tagen mit Temperaturen um Null Grad statt. Diese kämen so häufig vor wie früher.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.