Andreas Pilsl: So tickt der oberste Polizist Oberösterreichs

Seit September 2012 ist der Greiner Andreas Pilsl Oberösterreichs Landespolizeidirektor. | Foto: Ulrike Plank
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GREIN (up). "Es gibt zur Zeit kaum einen herausfordernderen Job als meinen. Ich mache das, was ich kann und was mir Spaß macht. Seit 1988 bin ich noch keinen Tag ungern in die Arbeit gegangen", sagt Landespolizeidirektor Andreas Pilsl. Der Greiner träumte schon als Kind von einer Karriere bei der Polizei. "Mein Vater war Gendarm, wir haben am Posten gewohnt, die Kollegen hatten auch alle Kinder und das war wie eine Riesenfamilie, das hat mich beeindruckt."

„Daheim in Grein bin ich gern. Grein ist ein wunderschöner Ort zum Leben.“

Bevor er Chef wurde, hat Pilsl viele Bereiche der Polizei kennen gelernt. "Dadurch kann mir niemand ein X für ein U vormachen. Für unsere Mitarbeiter soll das ein Ansporn sein: Wer sich engagiert und fortbildet, kann alles werden bei uns", ist der 47-Jährige überzeugt. Im vergangenen Jahr waren Pilsl und seine Kollegen durch die große Anzahl an ankommenden Flüchtlingen gefordert.

"Sicherheit bleibt auf jeden Fall ein Thema"

"Sicherheit wird auch in den kommenden Jahren ein wichtiges Thema bleiben, Terrorismusbekämpfung, Staatsschutz, Verfassungsschutz. Ein aktuelles Projekt ist das Kompetenzzentrum Migration. 180 Leute wurden dafür ausgebildet und besuchen alle 14 Tage jedes Asylquartier in Oberösterreich. Das wird auch von den NGOs gut aufgenommen", erklärt der begeisterte Radler und Tennisspieler.

Ausgleich bei Sport und Familie

Seinen Ausgleich zum Job findet er neben dem Sport bei seiner Familie, seiner Frau Christina und den vier Töchtern. In Grein ist Pilsl als VP-Gemeinderat aktiv. "Hier geht es mir um den Dienst an der Gesellschaft, darum, etwas für Grein zustande zu bringen. Ich sehe das nicht parteipolitisch." Als Obmann-Stellvertreter im Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus, Sport und Verkehr und Gemeindesportreferent will sich Pilsl um die "alltäglichen Probleme kümmern." "Wir müssen verhindern, dass Grein noch kleiner wird. Wir brauchen Einwohner. Viele sind weggezogen, weil es keine Baugründe gab. Wir brauchen eine ordentliche Veranstaltungsörtlichkeit. Eines der nächsten Großprojekte wird die Turnhalle", sagt der Greiner. Gerüchten, dass seine politischen Ambitionen bis ins Innenministerium reichen könnten, erteilt er eine Absage: "Das ist alles Spekulation. Ich habe Polizist gelernt. Innenminister ist kein Ziel von mir. Ich habe so viel zu tun, dass ich mir keinen Kopf über Karriere machen kann."

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Die beruflichen Stationen von Andreas Pilsl

(Quelle: polizei.gv.at)

Andreas Pilsl, geboren 1969
1. August 1988:
Eintritt in die Bundesgendarmerie, nach der Grundausbildung Dienst am GP
Gallneukirchen

1. Jänner 1993 bis 31. Dezember 1994:
Grundausbildung zum Leitenden Beamten (E1)

1. Dezember 1994:
Ernennung zum Dienstführenden Beamten (E2a)

1. Jänner 1995:
Ernennung zum Leitenden Beamten (E1); Leiter des Referats Personal- und Disziplinarwesen im LGK Oberösterreich

1. Juli 1995:
Bezirksgendarmeriekommandant und Kriminaldienstreferent in Perg

1997 bis 2000:
Offizier der Einsatzeinheit Oberösterreich

2000/01:
8. Führungskräftelehrgang des BM.I

1. November 2000:
Mitarbeiter und später operativer Leiter im Büro für interne Angelegenheiten (BIA)

1. Juli 2003:
Stellvertretender Leiter der Kriminalabteilung Oberösterreich

1. Jänner 2003 (bis 31. Dezember 2006):
Referent im Kabinett des Bundesministers bzw. der Bundesministerin

1. April 2005:
Stellvertretender Landespolizeikommandant Oberösterreich

1. September 2006:
Landespolizeikommandant Oberösterreich

15. Oktober 2009:
FH-Abschluss "Polizeiliche Führung" (Bachelor)

3. Oktober 2011:
FH-Abschluss "Strategisches Sicherheitsmanagement" (Master)

1. September 2012:
Landespolizeidirektor Oberösterreich

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