„Goldener Kelle“
Besondere Auszeichnung für Ober-Grafendorf
Die „Goldene Kelle“, ist die höchste Auszeichnung von Niederösterreich für herausragende Baugestaltung und sensible Einfügung in das Orts- und Landschaftsbild, erging am 5. September im Vereinshaus Horn neben sieben anderen Preisträgern auch an das neue Ortszentrum Ober-Grafendorf.
OBER-GRAFENDORF. Ob Neubau, Umbau oder sanierter Altbau - die im Niederösterreich "Gestalte(n) Magazin" präsentierten Projekte stellen stets herausragende Bauten der niederösterreichischen Baukulturlandschaft dar. Im Rahmen des Architekturwettbewerbes um die „Goldene Kelle“ wählen die Leserinnen und Leser des Magazins unter denen im Laufe eines Jahres vorgestellten 20 Beispielen ihre persönlichen Favoriten und küren damit die alljährlichen Gewinnerprojekte. Zu den insgesamt acht Gewinnerprojekten zählen diesjährig auch das neue Ortszentrum Ober-Grafendorf.
Gesicht unserer Heimat
Überreicht wurden die vergoldeten Trophäen von LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf.
„Wir wollen das Gesicht unserer Heimat und den Charakter unserer Dörfer und Städte erhalten und immer wieder neu beleben. Mit Fingerspitzengefühl und Mut gleichzeitig, schaffen es die prämierten Projekte, Baukultur und Lebensqualität zu verbinden. Die Pflege und Vermittlung baukultureller Werte ist Teil unseres niederösterreichischen Selbstverständnisses. Mit der Verleihung der „Goldenen Kelle“ möchten wir den ausgewählten Projekten jenen Stellenwert geben, den sie verdienen“,
hob Pernkopf hervor.
Da die Stadtgemeinde Horn mit zwei von insgesamt acht Gewinnerprojekten vertreten ist, fand der diesjährige Festakt im Vereinshaus Horn statt. Für ein zauberhaftes wie auch dynamisches Rahmenprogramm sorgten der niederösterreichische Nachwuchsmagier Fabian Blochberger sowie die Turnerinnen der Sportakrobatik Horn.
Weitere Informationen zum Gewinnerprojekt:
Ortszentrum Ober-Grafendorf
Um einem aussterbenden Ortskern entgegenzuwirken, realisierte die Gemeinde Ober-Grafendorf gemeinsam mit der gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaft Pielachtal eine Wohnhausanlage mit 40 Wohneinheiten, einem Gesundheitszentrum, sechs Geschäften und einem Café. Ergänzt wird das innovative neue Ortszentrum durch neue Fuß- und Radwege und einem durch die Verlegung einer Straße entstandenen Hauptplatz, der trotz stark befahrener Bundesstraße zum neuen Treffpunkt avanciert. Anstelle von Asphalt sorgen jetzt speicher- und versickerungsfähige Böden und Pflasterplatten im Sandbett für klimafitte Oberflächen, sowie eine Kombination aus Grün- und Sitzflächen für Verweilmöglichkeiten. Ein beliebter
Aufenthaltsort an heißen Sommertagen ist auch die berankte Pergola mit Sprühnebel auf Knopfdruck. Die Platzgestaltung wurde so geplant, dass sie multifunktional nutzbar und adaptierbar ist.
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