Der mit den Bienen spricht
Ein neuer Bienenlehrpfad in Frankenfels soll informieren, aber auch sensibilisieren. Der
Obmann im Gespräch.
FRANKENFELS (ah). Wenn man an einem sonnigen Tag an einer Blumenwiese vorübergeht, vernimmt man oft ein leises angenehmes Summen. Nicht selten stammt dieses von einem Insekt, das unser gesamtes Ökosystem aufrecht erhält. Die Rede ist von der Biene.
Franz Aigelsreiter, Obmann des Imkereivereins Frankenfels, hat sich bereits 50 Jahre seines Lebens den Bienen verschrieben und denkt noch nicht ans Aufhören.
Mit Hilfe seines Engagements und mit Zutun der Gemeinde wurde vor kurzem ein neuer Bienenlehrpfad in der Pielachtaler Gemeinde Frankenfels eröffnet. "Vor allem junge Leute sollen für das Thema sensibilisiert werden", erzählt der Imker. "Angst sollte man auch keine haben, denn Bienen sind sehr sensible Lebewesen, die Aufregungen spüren." Gestochen wurde er in seiner Laufbahn als Imker schon oft, aber: "Da gebe ich nicht den Bienen Schuld. Oft spielen Wetter, Mond, Tracht oder das Nahrungsangebot eine wesentliche Rolle."
Bienensterben: Kein Thema
"Vom Bienensterben sind wir hier in Frankenfels weitestgehend verschont geblieben, da wir keine Probleme mit Spritzmitteln haben.
Das einzige Problem ist die Varroamilbe. Die haben wir aber ganz gut im Griff", schildert Aigelsreiter die gegenwärtige Lage. Früher sei der Beruf des Imkers noch unbeschwerlicher gewesen, erzählt Aigelsreiter.
Extremes Wetter und auch die Varroa-Milben waren noch nicht so große Themen.
Trotzdem bereitet Franz Aigelsreiter mitsamt seiner ganzen Familie der Imkerberuf noch immer große Freude. Derzeit betreuen sie 20 Bienenstöcke.
Blick in die Zukunft
Ein Umdenken in der Gesellschaft punkto Nachhaltigkeit und Naturschutz ist laut Aigelsreiter erkennbar. "Mir fällt auch auf, dass der Anteil der jungen Interessenten für unseren Verein immer größer wird, owohl es natürlich mehr sein könnte." Interessierte Pielachtaler können sich bei Obmann Franz Aigelsreiter melden: franz.aigelsreiter@aon.at
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