Antlashof Wohnassistenz
Helfen wo man sich selber nicht mehr helfen kann
"Oft braucht es nur einen kleinen Schubs um wieder auf den Weg zu kommen"
HOFSTETTEN-GRÜNAU. Der Antlashof hat sich erweitert, seit einiger Zeit gibt es die Abteilung Wohnassistenz kurz WASS, ist ein Angebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen, die in einer eigene Wohnung leben und älter als 18 Jahre sind.
Wie wird geholfen
Die WASS unterstützt durch Anleitung, Motivation und Training. Unser Angebot beruht auf Freiwilligkeit und ist für hilfesuchende Menschen kostenlos. Das Team besteht derzeit aus drei Personen. Aktuell werden 14 Klienten im Pielachtal sowie im Umkreis von St. Pölten betreut. Termine werden immer so vereinbart, dass sie für die Menschen, die Unterstützung brauchen gut passen und machbar sind. In der Regel finden ein bis drei Kontakte pro Woche statt.
Alltag meistern
Meist geht es um Themen des Alltags, die nur schwer gelingen wollen oder vermieden werden. "In manchen Fällen unterstützen wir zum Beispiel dabei die Wohnung in Ordnung zu halten, erarbeiten gemeinsam einen Plan wann was zu erledigen ist und trainieren gemeinsam die Umsetzung," erklärt Johannes Kerschbaumer, der Leiter der Abteilung. "Oft geht es auch um die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben oder die Frage wie Freizeit sinnvoll gestaltet werden kann. Auch hier unterstützen wir meist motivierend und helfen dabei, passende Angebote zu finden." schildert er weiter.
Vertrauen schaffen
Durch regelmäßige Besuche, wertschätzende Gespräche und einer gleichbleibenden Betreuungsperson, ist es möglich eine gute Beziehung zu den Klienten aufzubauen. "Häufig erleben wir, dass Klienten, nachdem sie zu uns Vertrauen gefasst haben mit Fragen wie: „Kannst du mich da auch noch unterstützen?“ herantreten. Manchmal geht es dabei um sehr Persönliches, was Zeit und Vertrauen voraussetzt um ausgesprochen werden zu können. Uns ist es darüber hinaus sehr wichtig, die gemeinsam erarbeiteten Schritte so zu planen, dass sie auch gut machbar sind, meint Kerschbaumer. In manchen Fällen benötigen junge Erwachsene, die noch mit den Eltern in einem Haushalt leben Unterstützung. Wenn diese von den Eltern nicht mehr alleinig übernommen werden kann ist in Ausnahmefällen die Unterstützung der WASS möglich. "In diesen Fällen erleben wir immer wieder, dass Konflikte und Krisen innerhalb der Familie sich beruhigen, wenn Hilfe „von außerhalb“ kommt, erzählt der Leiter.
Zur Sache
Wenn Sie sich angesprochen fühlen oder sich fragen, ob diese Angebot der Antlas Ges.mb.H. für Sie oder für einen Angehörigen passend wäre, melden sie sich bei Johannes Kerschbaumer. Johannes.kerschbaumer@antlas.at
0676- 88 696 720 https://www.antlas.at/wohnassistenz-wass
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