Hofstetten: 'Brücke reizte mich'

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HOFSTETTEN (ah). Sie ist 55 Meter lang, 5,5 Meter breit und kostete rund 600.000 Euro - die neue Pielachbrücke in Hofstetten. Das Bauwerk wurde Ende vergangenen Jahres eröffnet und ist nun Gegenstand eines literarischen Werkes "Schilda im Dirndltoi" des Dichters Walter Keil aus Kirchberg.

"Schilda im Dirndltoi"
Keil machte sich in seiner Heimatgemeinde Kirchberg bereits einen Namen, als er die Aussichtsplattform am Kirchenberg als "Vandalenwarte" betitelte, nun ist ihm die Brücke in Hofstetten, die als Teil eines Hochwasserschutzprojekts fungiert, ein Dorn im Auge.
Beim Lokalaugenschein konstatiert Keil: "Bitte schauen sie sich das an. Das ist ein architektonisches Meisterwerk im negativen Sinne und ich muss sagen, dass beim ersten Anblick meine poetische Ader angeheizt wurde."
Er schreibt in seinem Gedicht: "De Laundesausstöllung is vabei, in Hofstetten hiazt Schilda, sog das glei, ma mocht auf Gedeih und Vaderb an Architekten-Wettbewerb."
"Ich dichte eigentlich schon seit meinem zwölften Lebensjahr und besitze mittlerweile Berge an Gedichten", erzählt der pensionierte Tischler aus Blumau/Kirchberg.
In Textpassagen des Werkes kritisiert er primär die Breite und die Steigung: "(...) häd mas liawa breada gmocht, daun brauchat ma des Schüd ned mea, Woatepflicht bei Gegenvakeah, zua Zeit ma den söbn goa ned siacht (...)". Neben der Kritik hätte der Dichter aber durchaus Verbesserungsvorschläge: "(...) und darum sog i, muaß dahea a Aumpiregelung hiazt hea (...)". Bürgermeister Arthur Rasch: "Zwei Autos würden sich sogar ausgehen, wenn man auf den Fußgänger-Teil ausweicht."

Brille vergessen?
Keil lässt an Bürgermeister Arthur Rasch in seinem Gedicht kein gutes Haar: "Da Buagamoasta, ois hechste Baubehörde, ea untaschreibt ohne Volkeswille den Plan schauts hea, glei ohne Brille, wei's Planlesn woa ba dem Werke bin i üwazeigt ned grod sei Stärke."
Der Bürgermeister entgegnet auf Bezirksblätter-Anfrage, warum das Bauwerk so ist wie es ist: "Die Brücke hat aus drei Gründen eine solche Gestalt. Wir mussten von einem 100-jährigen Hochwasser ausgehen, darum musste sie so hoch gebaut werden. Zweitens musste sie unbedingt freitragend, also ohne Stütze gebaut werden und drittens mussten wir mit dem Platzangebot auskommen. Deshalb ist es eben so ein Monument geworden."
Um mit Keils Worten zu schließen: "In Östarreich gibts fia den Sch..ß womöglich nu an Schönheitspreis." ^meinbezirk.at

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